Die Triangulation einer Reise

oder wie ich im September 2023 den B-MUeB fuhr

Wiki: Dies wird als Triangulation bezeichnet.
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Die verschiedenen Methoden haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Um die Vorteile maximal zu nutzen und die Nachteile auszugleichen, werden mitunter mehrere Forschungsansätze und Methoden miteinander kombiniert.
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Ein Rad, ein Zelt, eine Isomatte, ein Haufen Outdoorequipment und zwei Wochen Zeit!

 

    

         

 

gesamte Strecke 870 km
gesamte Strecke 870 km

Sonntag / 55 km / Plötzsee

Tag 1
Tag 1

Einen schönen Sonntags ging es los. Erst mal Richtung Henningsdorf, um um 11:30 Uhr auf den „Kopenhagen-Schnellweg“ einzubiegen. Tourenkilometer „1“.

Das bikeline „Radfernweg Berlin-Kopenhagen“ aufgeschlagen und orientiert. Nach gut 36 km bog ich dann ins Brandenburger Umland ab und lies mich von komoot leiten. 19 km später kam ich auf einem schnuckeligen kleinen Platz am See an. Zeltplatz mit überdachter Sitzmöglichkeit. So wünscht man sich das. Bissel umständlich das Zelt aufgebaut und alles eingerichtet. Die Wassertemperatur im See... Sagen wir mal „frisch“. Zurückgezogen, Füße hochgelegt, Buch gelesen.
Gute Start Richtung Müritz.

1. Defekt: Ein Outdoor-Badelatsch hat seine Haltbarkeit eingebüßt. Reparatur mittels Paracord.

los gehts
los gehts
Verwirrung
Verwirrung
ahh schön
ahh schön

Montag / 67 km / Dannenwalde

Tag 2
Tag 2

Die Eichen schmissen vehement die Früchte auf die naheliegenden Wohnwägen und Pavillons. Was ein Krach nachts. Um 9 Uhr die „frischen“ Brötchen geholt, in Ruhe gefrühstückt und mich wieder gen „Kopenhagen-Schnellweg“ aufgemacht. Zurück auf der Strecke war ich doch sehr entzückt. Haben die Brandenburger einfach mal eine Radstraße in den Wald gezimmert. 1,5 Meter breites Asphaltband zum dahingleiten. Fahren auf die angenehme Art. Muss man mögen, mir gefiel's.

So glitt ich dahin, verfranzte mich in Liebenwalde, schaute in Zehdenick in die Klosterruine, durchfuhr den Ziegeleipark Mildenberg, düste in Burgwall an einem coolen „Wasser“-Campingplatz vorbei und schlug schlussendlich auf der „Zeltwiese“ am Seilershof auf. Platz für zwei Nächte.
Ganz in der Nähe ist wohl eine Bahnstrecke, auf den See blickend, den Zügen lauschend, genoss ich mein Buch.
Das macht schon Spaß so durch die Natur Brandenburgs zu radeln.

Fahrradstraße
Fahrradstraße
Kanal
Kanal
Zehdenick
Zehdenick
Mildenberg
Mildenberg
Kopenhagen...
Kopenhagen...
Seilershof
Seilershof

Dienstag / 63 km / Dannenwalde

Tag 3
Tag 3

(Rundtour nach Rheinsberg/Gransee)

Ich mag ja Züge und wachte recht früh auch auf. Gut, ich hatte heute ja auch was vor.
Versorgungslage = 0. Ich hatte vorgesorgt. Ein altes Brötchen eingeworfen und los. Grobe Richtung Rheinsberg.
Auf gemütlichen Straße ohne Verkehr auch gut und zügig durchgekommen. Dann etwas enttäuscht, in den Schlossgarten darf man keine Fahrräder mitnehmen. Also Frust erst mal bewältigen und ans andere Ufer geradelt. Sieht so ganz nett aus, wieder zurück, Fahrrad abstellt, Tasche übergeworfen und äußere Besichtigungstour gestartet. Abgehakt.

Danach auf verschlungen Wegen nach Gransee. Über einen coolen Weg gestolpert „brandenburgischer KLOSTERWEG“; gleich notiert. Einen echten Bäcker gefunden, Verpflegt und gebunkert. Die Scheune“ gefunden. Sieht auf den Bildern gar nicht so groß aus...

Der Rückweg war dann kurz. Recht frisch hier am See. Es kam noch eine alter US-Amerikanerin an. Bikepacking. Ach, ich liebe meine Taschen und meinen Luxus... ***grins***
Auf dem Wasserweg kam ein Pärchen mit Kajak und riesigem Zelt. Da passte ein zweier Wanderkajak rein.
Eine schöne Tagestour.

Rheinsberg
Rheinsberg
(in Planung)
(in Planung)
Entspannung fürs Auge
Entspannung fürs Auge

Mittwoch / 63 km / Useriner Mühle

Tag 4
Tag 4

War mir gestern gar nicht so aufgefallen, wir schlafen genau zwischen Gleisen und Straße. Dementsprechend war die Nacht auch wieder früh beendet...
Noch auf die Sonne gewartet, zurück auf die nächste Fahrradstraße und weiter. Es wird hügeliger. Next Stopp Himmelpfort. Mal angeklopft, nee man will mich noch nicht...

 

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Ein sehr schwarzer Teil der deutschen Geschichte: Ravensbrück

Sehr unvermutet tauchten plötzlich Schienen und Schilder mitten im Wald auf.

Sehr emotional.

Ich warf noch einen verstohlenen Blick auf das Gelände und fuhr sehr demütig weiter.

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Bisher konnte ich mich gut am Knotenpunktsystem orientieren. Doch plötzlich verschwanden diese, die Strecke wurde ruppiger und hügeliger. Willkommen in Meck-Pom!

Ich war dann aber auch schon gleich auf dem Campingplatz angekommen. Kurze Rampe von ca. 200 Höhenmetern erklommen, Stunde mit den Hamburgern auf den Campingplatzwart gewartet und einen Platz am Rande der Klippen mit Blick auf den See okkupiert.
Erwähnte ich schon, dass man auf den Plätze nicht unbedingt Handy-Netz hat. ***grummel***
Ein Denkwürdiger Tag.

2. Defekt: Beim Aufbau brach mal wieder das Zeltgestänge. Mitten am Verbinder sprengte es ein Stück raus. Reparaturhülse drüber, erledigt.

    

Radler-Kirche
Radler-Kirche
Himmel...
Himmel...
Burg ?
Burg ?
Hängende Köpfe
Hängende Köpfe
an der Kante
an der Kante
Mist!
Mist!

Donnerstag / 64 km / Müritz

Tag 5
Tag 5

Pünktlich meine bestellten Brötchen geholt, Frühstück in der Sonne. Na geht doch! Nur der Fluglärm störte etwas. Militär, vermutlich vom Manöver auf der Ostsee. Dann, mit Schwung runter auf die Straße und weiter in recht hügeliger aber gut fahrbaren Landschaft. Beschilderung OK. Ich vermisse irgendwie etwas den Komfort Brandenburgs. ;-)

Wie schon üblich, ist die Versorgungslage etwas schwierig. Die Dörfer haben keine Bäcker/Fleischer mehr, die Hofläden sind eigentlich immer zu. Was offen ist Netto/Norma/Aldi.

Zack, plötzlich Jubel Trubel Heiterkeit. Oh, ich bin schon in Waren. Das kam jetzt überraschend. 200.000 E-Bike und Rollator Rentner. Selbst auf dem groß gekennzeichneten Kopfsteinpflaster-Radweg.
Ein Matjes-Brötchen + Cola 10€. Ja, war mit Bespaßung (ein Schiff hat angelegt und es sah aus wie bei der Berliner U-Bahn „erst einsteigen, dann vielleicht ein paar aussteigen lassen...“), schnell wieder weg. Verpflegung gebunkert und zum Campingplatz „Kamerun“ weiter. Boeh, der ist groß, am See gelegen, Brötchenservice und Imbiss. Ans hintere Klohaus verkrochen und abends noch eine schöne Runde spaziert.
Schenkel eins des Dreiecks absolviert. :-)
Mal abgesehen von Waren, so darf's bleiben.

3. Defekt: Mein Sitzkissen verliert seine Form.

Schloss?
Schloss?
Hotel
Hotel
Kamerun hinten
Kamerun hinten

Freitag / 69 km / Fleether Mühle

Tag 6
Tag 6

Regen am Morgen, dann eben Frühstück im Zelt. Ist ja nicht das erste mal.

Die Hälfte der Müritz hatte ich gestern gesehen, jetzt stand die restliche Umrundung an. Schöne Häuschen am See. In das Seehotel Schloss Klink verliebt. Extra für mich haben sie im Spa-Bereich eine Feueralarm ausgelöst. Gab richtig was zu sehen, lauter Leute mit Handtüchern flitzen da raus. Die Müritz dann doch gar nicht so groß wie vermutet. Mittlerweile ist die schöne Strecke auch beschildert. Alles gut.
Am Netto vor Mirow hat ein Frührentner seiner Frau am Beispiel meiner Taschen erklärt, wie man Ortliebtaschen richtig verschließt und die Bänder anbringt. Sehr lustig. Der war als studierter Maschinenbauer sehr angetan von meinem Rad. Noch „kurz“ über das Für und Wider des Pinion Getriebes diskutiert, dann holte ihn seien Frau wieder ab. Die war zwischenzeitlich Getränke holen gefahren... ***grins***
Mirow, da war doch was... ;-) Der Bahnhof hat aber auch schon mal bessere Tage gesehen.
Am Wassercampingplatz erst mal das Zelt getrocknet, mit einem Kajak Wasserwanderer gesprochen. Nicht mehr viel los auf den Campingplätzen. Kommen sogar schon wieder die Frösche aus ihren Verstecken.
Ein guter Tag.

grins
grins
Handwerk in Röbel
Handwerk in Röbel
Fachwerkkirche
Fachwerkkirche selten
Popcornmaschine
riesige Popcornmaschine
Hbf Mirow
Hbf Mirow
vorm FKK Zaun
vorm FKK Zaun

Samstag / 50 km / Strelitz-Alt

Tag 7
Tag 7

Irgendwann nachts gab es ein vernehmliches lautes Geräusch. Die Isomatte ist aus ihrer Form gehüpft. So wie das Sitzkissen zuvor, große Beule am Kopfende. Erst noch gedacht „super, jetzt mit Kissen“, stellte sich aber als nicht sonderlich praktikabel heraus.
Zum Frühstück gab's ein Croissant + Kakao aus dem Backshop. Fragt nicht nach dem Preis...
Frisch hier, Zelt innen klatschnass, die Wiese eher ein See denn eine Möglichkeit sich zu wärmen. Bänke auch Fehlanzeige. Frühstück im Stehen.
Zügig Richtung Neustrelitz aufgebrochen, muss ja ne neue Isomatte besorgen. Auf einer schönen Strecke dahin gerollt.

12 Uhr in Neustrelitz angekommen. Alles zu! Hab ich dumm aus der Wäsche geguckt. Der Marktplatz total leer, dafür mit wundersamen Springbrunnen. Die Lage sondiert. Offen war noch der türkische Barbier, ein Bäcker und zwei Eisläden. Erst mal Brötchen geholt und die Schnecke vorm Rathaus im Nieselregen gegessen. Na dann eben weiter, ohne neue Isomatte. Noch ein Blick auf Schloss und Helgoland geworfen. Das war's schon.

Voll süßer kleiner Campingplatz. Super sauber und nett.

Was auch immer ich dachte in Neustrelitz zu erleben, nix. Aber sonst war der Tag schön.

4. Defekt: Meine Isomatte verliert ihre Form. Große Beule am Kopfende. Rest der Reise ohne Luft genutzt.

Wirklich?
Wirklich?
so allein
so allein
hier auch
hier auch

Sonntag / 48 km / Werder/Penzlin

Tag 8
Tag 8

Brötchen-Service mit Lieferung ans Zelt. SONNTAG!

Nachts so +10°C im Zelt, da geht der Schlafsack schon ganz schön weit zu. Kuschelig... :-)
Heute Bummeletappe, kein Stress, alle Geschäfte zu, keine Chance auf eine neue Isomatte.
Bin mittlerweile auf dem „Mecklenburgischer Seen-Radweg“ unterwegs. Über schöne strecken, hügelig geführt. Gefällt mir. Etappe war was fürs Augen.
Heute waren auch viele Sonntagsradler unterwegs. Die meisten mit dem E-Bike unterwegs und dick eingemummelt. Ich war auch schon aufs Langarmtrikot umgestiegen und hatte die Windweste am Bauch geschlossen. War OK.
Mords Campingplatz mit kleinem Shop, Produkte aus der Region. Ich war leider schon versorgt.
Abends dann noch Kälbchen gucken gegangen. „mmmh Kalbsschulter“
Sonntags macht radeln Spaß.

leicht verblasste Schilder
leicht verblasst
wo gehts lang?
wo gehts lang?
Regio
Regio
wie süß/bestimmt lecker
wie süß/bestimmt lecker
für WoMos only!
WoMos only!
weitläufig
weitläufig

Montag / 54 km / Brohm

Tag 9
Tag 9

Blankes Entsetzen am Morgen, Mein Zelt hat einen ca. 20 cm langen Riss!
So muss kein Montag beginnen. Die Gründe kenne ich nicht. Mir völlig unverständlich.

OK, in Neubrandenburg neue Isomatte und Tape besorgen.
Die Nacht endete auch schon um 6 Uhr mit infernalischem Straßenlärm von gegenüber vom See. Also los.
Zurück zum Tollensesee schon mal irgendwie anstrengend, dafür die Strecke am See sehr schön. Super gelegenen Campingplatz gesehen. Gewundert, warum ich den nicht genommen habe??? Rein nach Neubrandenburg etwas unverständlich gefahren. Das ginge wohl auch besser. Dabei eine voll automatische Kanu-Vermiet-Station bewundert.
Was soll ich sagen, der Intersport hatte zwar 10 Yoga-Matten, aber keine echte Isomatte. Der Hagebaumarkt hatte die Isomatten auch schon eingemottet, wenigstens gab's noch Tape. Aus Frustration erst mal zum Frisör. Haare ab, danach zum Bäcker und wieder auf die Strecke. An der Milchzapfstelle war Milch aus. Nur noch Eier da... :-(

Nen lustigen Campingplatz besetzt. Imbiss hat natürlich Montag Ruhetag. Spät kam noch ein Bikepacker, von einer Schwedentour, an. Nee, nix für mich. Ich mag mein Equipment und kann es auch durch die Lande bewegen.
Leicht frustrierte Fahrt heute.

5. Defekt: Ein ca. 20 cm langen Riss im Zelt.

so schön
so schön
voll automatisch
voll automatisch
Westtor
Westtor
grins
grins
angenehm klein
angenehm klein
oh nein! warum?
oh nein! warum?

Dienstag / 56 km / Ueckermünde/Bellin

Tag 10
Tag 10

Warum ist es auf deutschen Campingplätzen morgens immer so laut? Meine These, es gibt in ganz Deutschland keinen Platz, der nicht an einer Autobahn, Einfallstraße, Gleisen, oder Airport liegt!

War nachts dreimal draußen, es sollte Polarlichter geben. Nix gesehen.

Letzter Tag mit NordOst Kurs, ab morgen Ost gen Heimat. Auf zum Haff.
Hügelig ging's weiter, rollte aber wie Sau. Sonne schien und unterwegs fand ich eine Fleisch-Verkaufsstelle. :-)
Dann noch einmal riesige Flächen voll mit Vögeln (wahrscheinlich Südflieger „Kraniche“) gesehen. Die sind aber schreckhaft. Ich komme, die fliegen los. Komischerweise immer nach Norden???
Und plötzlich habe ich Rückenwind, nein, nur keine Hügel mehr. Das Wasser ruft. Schnell noch in Ueckermünde ein Fischbrötchen eingeworfen und zum Haff.
Ach schön, Sonne, „Meer“, wenig Menschen, eine Strandpromenade zum Radeln freigegeben.
Camping am Hafen, mit privatem Badestrand, leider lag die Wassertemperatur weitab meiner Badetemperatur und der Platz hier recht teuer. Bisher zum ersten mal beim Camping, Wasser wird nach Liter bezahlt.
Schenkel zwei des Dreiecks absolviert. :-)

es rollt
es rollt
"Meer"
"Meer"
sehr cool
sehr cool

Mittwoch / 70 km / Prenzlau

Tag 11
Tag 11

Überraschung am Morgen, Besuch von Christian. Der hatte gerade seine Kur beendet und war auf dem Heimweg. Beim Packen gequatscht und dann ist jeder wieder seiner Wege. Schöner Morgen.
Dann auf den Usedomhighway „Radfernweg Berlin-Usedom“ eingebogen und 40 Kilometer gebolzt. Straßenbegleitender Radweg. Nicht so schön. Lief auch irgendwie zäh. Musste am Friedhof Wasser nachtanken. War warm.
In Torgelow das Mittelalter-Ding nicht gesehen, irgendwie falsch reingekommen.
In Bandelow einen tollen Käseladen gesehen. Leider zu warm für ein reifes Produkt.
(Heute beim googeln „Franzi's Käsestübchen Bandelow“ schließt zum Jahresende...)
Und dann tauchten sie unvermittelt wieder auf, Knotenpunkte. Zurück in Brandenburg. Und schwups ging auch wieder auf schönen Wegen dahin.
Abendbrot auf einer großen Holzschaukel am See mit Mondaufgang. Versöhnliches Ende des Tages.

weit das Land
weit das Land
Knotenpunkt Nr. 1
Knotenpunkt Nr. 1
versteckt
versteckt

Donnerstag / 73 km / Wildau

Tag 12
Tag 12

Frühstück mit Sonne im Gesicht, aber was ein Lärm hinter mir. Straßenbaustelle. ***grummel***

Das Liegen auf der unaufgeblasenen Isomatte tut mir auch nicht mehr gut. Beiode Hüften sind recht blau/gelb. Aber hier gibt es weit und breit kein Outdoorladen oder ähnliches. Bin schon froh, wenn ich ein Konsum oder HO finde... Die Versorgungslage wird immer schlechter. Manchmal, wie heute in Warnitz, gibt es eine Lebensmittelverkaufsstelle. Da liegen dann die Froot Loops aber auch neben dem Frolic und der Kakao ist schön ein Monat drüber...
Die Strecke heute super, abwechslungsreich und fast alles Fahrradstraße. Ich liebe es. :-)
Leider war die „Dorfbrauerei Stegelitz“ noch zu, sonst hätte ich hier meine Reise einfach abgebrochen, mich in den Biergarten gesetzt und Sonntag abholen lassen.
Durch Angermünde bin ich nur durchgerollt.
Der Kaiserbannhof von Joachimsthal ist cool. Das wäre ja auch noch mal so ein Häuschen für mich!
Schlussendlich gut am großen und wieder mal teuren Campingplatz angekommen. „Der Imbiss hat morgen offen, machen Sie sich keine Sorgen.“
Dann kam noch der „Ossi“ ausm Fernsehen (ehrlich, der sah genau so aus; selbe „Ost“-Latschen und Unterhemd) und erzählte mir was. War dann aber sehr erstaunt, dass ich in meinem Alter noch ohne Motor unterwegs bin. Er hatte sich etwas abfällig über mein Bike geäußert, da bat ich ihn höflich, aber bestimmt, mal genauer hinzusehen! Er ging dann beschämt...
Abendbrot am See bei Mondlicht. Auch schön.
So Tage mag ich.

Wegweiser
Wegweiser
:-(...
:-(...
schöne Aussicht
schöne Aussicht

Freitag / 73 km / Wildau

Tag 13
Tag 13

(Rundtour nach Chorin, Niederfinow, Falkenberg)

7:15 Uhr, mich treibt der Tag aus dem Zelt. Frühstück am Zelt, Bänke gibt’s ja genug.
Quer durch die Walachei nach Chorin. Warum muss man selbst für Ruinen Eintritt bezahlen. Nein. Eine Fledermaus ist mir aber zugeflogen. :-)
Durchs Dickicht nach Niederfinow zum Schiffshebewerk. Sehr beeindruckend, wobei die Stahlkonstruktion beeindruckender ist als die neue Betonkonstruktion.
Auf dem Weg nach Falkenberg setzte spontan Nieselregen ein, der sich auch hartnäckig bis zum Zelt hielt. In Falkenberg etwas Honig gekauft und wieder zurück, am Kanal, auch etwas was ich stundenlang radeln kann, zum Zelt. Nach der erfrischenden Dusche, als ob ich nicht nass genug war, runter zum Imbiss. „Heute aus persönlichen Gründen geschlossen!“ Soviel zu „...machen Sie sich keine Sorgen“. Reste zusammengekratzt, müde.
Coole Tagestour heute.

Chorin
Chorin
Niederfinow
Niederfinow
Falkenberg
Falkenberg

Samstag / 64 km / back home

Tag 14
Tag 14

Frisch am Morgen, schnell noch das lange Shirt übergestreift.

Auf recht gerader Linie Richtung Osten unterwegs. Noch ein paar Schleusen überquert. Schön hier. In Biesenthal die letzte Schnecke und den letzten Kakao auf einem Sonnenplatz beim Bäcker mir einverleibt.

12 Uhr Hbf-Bernau. Pankeradweg, bekanntes Terrain. Back Home!

home Wegweiser
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Nordgraben
Nordgraben

Die Triangulation der Reise

five in a row

Outdoor-Badelatsch
Outdoor-Badelatsch
Zeltgestänge
Zeltgestänge
Sitzkissen
Riss im Zelt
Isomatte
Sitzkissen
Riss im Zelt
Isomatte

Resümee:

 

  • Drei schöne Schenkel gefahren.

  • Könnte man so auch nochmal fahren.

  • Als Zelter ist man mittlerweile in der Minderheit.

  • Schöne Plätze, komische Plätze.

  • Das neue Bike fährt sich wunderbar.

  • Die ganze alte Ausrüstung defekt...

  • Ich hab es mal wieder genossen.

 

            

träum...
träum...