So, der nächste Urlaub ist durch…
Diesmal war ich in der Telemark in Norwegen.
Nen bisschen im Schnee rumtoben, dann eine 4 und eine 2 tägige Skitour (ja, so mit Pulka hinterher zotteln und von Hütte zu Hütte auf Skiern…).
An- und Abreise wie üblich mit Bahn und Fähre über Kiel - Oslo! :-)
Startort ist Hovin i Telemark
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Die Store Nordmannsslepe ist einer von mehreren alten Transport- und Handelswegen, die die florierende Westküstenstadt Bergen mit der Bergbaustadt Kongsberg ab dem 16. Jh. verband. Wir folgen dieser alten Route an max. 7 Tourtagen vom Blefjell zur Hardangervidda und genießen dabei die fantastische unberührte Winterlandschaft mit schönen Ausblicken auf die umliegenden Berge und Gebirge. Gegen Abend kehren wir auf den gemütlichen und teils rustikalen Selbstversorgerhütten ein und bereiten gemeinsam die Mahlzeiten zu.
Die Tagesetappen liegen ca. zwischen 12 und 18 km in überwiegend hügeligen/bergigen aber nicht zu steilen Terrain. Die Tour führt uns durch...
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Soweit das Web dazu.
Auf der Karte sieht das dann so aus (die fünfte Etappe haben wir wegen Lochfraß an meinem Fuß durch drei Tage Pause ersetzt und die letzten drei Etappen auf zwei verkürzt und wetterbedingt umgestellt):
Erst mit dem Auto (schwarze Linie) zum Absetzpunkt, dann kurze Etappe auf den Berg und Ziel ist Imingfjell.
Dumdidummmm, ***träller*** Das wird guuut… :-)
Und das sprach das Tagebuch zur Reise:
28.02.2012 Berlin to Anholt
Start, mit einem klassischen Fehlstart.
Aufgestanden, umgepackt und los, den Bus um 7:28 Uhr genommen, 26 Minuten später sollten wir am HBF sein. 8:00 Uhr war ich aber erst Müllerstraße und demzufolge erst 8:20 Uhr am HBF. Da war mein ICE aber schon 3 Minuten hinfort.
Nächster Zug, eine Stunde später, pünktlich in HH angekommen, der Zug bis Kiel 10 Minuten Verspätung, hoch gestiefelt, Karten getauscht, 13:15 Uhr war Einlaß, es war aber schon 13:20 Uhr, also gleich rein. Kabine gesucht, alles hin geschmissen und raus. Drei Bilder gemacht und schon legte der Kahn ab...
Punktlandung.
Fähre geschaut, ob noch alles an seinem Platz ist, etwas geruht.
Yes! Ich bin jetzt in die Liga „Außenkabine mit Bullauge“ aufgestiegen. :-) Im Bett liegen und raus gucken können. Parallel dazu den Fernseher auf Karte gestellt und ich weiß immer wo ich bin. Das ist Klasse! Pünktlich zur Brücke wieder an Deck gewesen, dann noch mal bei Anholt, wo sich die Fähren treffen. 0 Uhr Bettzeit.
29.02.2012 Anholt to Hovin
Hektisch um kurz nach 6:00 Uhr aus den Federn gesprungen, angezogen und raus. Gerade noch so den Leuchtturm zum Eingang des Oslofjord erwischt. Sieht irgendwie nebelig aus.
Der Eindruck täuschte nicht, immer wieder kreuzten Nebelbänke unseren Weg und machten die Fahrt spannend. Erst kurz vorm Anleger lichtete sich der Nebel und gab den Platz frei. Daraufhin folgte das hektische Aussteigen der "ohne Auto" Passagiere.
Ich erwischte den richtigen Bus, stieg exakt um und war am "Busbahnhof" Lysacker. Weiter gings Richtung Kongsberg mit dem Bus. Dort wurde ich schon erwartet. Nach einem kurzen Einkauf und dem kläglichen Versuch Postkarten zu bekommen, machten wir uns auf eine einstündige Autofahrt gen Hovin. Wunderbare Landschaft, leider etwas grün für meine Wünsche. War hier noch nicht so der strenge Winter dies Jahr (zwar kalt aber wenig Schnee).
Mein neues zu Hause ist voll cool. Ein Ofen in der Küche heizt das ganze Haus. OK, OK, ein Radiator steht im Wohnzimmer. :-) Küche, Wohnzimmer, Schlafboden. Zum Pinkeln gehts hinter den Holzstapel, fürs Geschäftliche auf den Eimer ins Nachbarhäuschen.
Werde hier von einer netten kleinen Familie betreut. Ich finds gerade mal richtig cool.
Morgen werden wir die Ski testen und ein paar "Aufwärmübungen" vornehmen.
Der Sonnenuntergang über der Hardangervidda, ja die kann ich von hier sehen, war schon mal Extraklasse.
01.03.2012 Hovin, Ski-Test
Die Sonne kitzelt mich wach, 6:30 Uhr.
Hätte ich nicht um 4:00 Uhr mal aufs Klo gemußt...
Ein herrlicher Sonnenaufgang. Da kann man sich einfach nicht satt sehen. Das erste Glas Milch dazu, fein. :-)
Nach dem Frühstück sind wir dann in aller Ruhe zu den Ski gefahren, haben Schuhe und Stöcke probiert, ich mich wieder der warmen Sachen entledigt (gute +5°C, in der Sonne wärmer) und sind los. Der Schnee nicht so schön, schwer und tief. An einem Hügelchen in menschenleerer "Moorlandschaft" haben wir uns eine Piste gestapft und ich habe meine erste Stunde „Telemark für Anfänger“ bekommen. OK, doch nicht so einfach wie es im Fernsehen aussieht, aber auch nicht so schwierig, um es nicht hinzubekommen. Im tiefen Schnee definitiv nicht machbar. Nach einer kurzen Runde haben wir uns auf eine Sonnenbank gesetzt und etwas geplauscht. Wetter, Leben, Welt.
Zum Abendbrot sind wir wieder zurück zum Fjellheim (mein neues Heim), haben schon mal die Bank und Terrassenmöbel von unten hoch geholt und die wunderbare Aussicht genossen.
Ein Sonnenuntergang vom Feinsten. Gegenüber ziehen dicke Wolken über den Kamm, hier ist sternklare Nacht und der Mond zwinkert mir zu. Langsam wird’s auch hier windig und die Bäume machen komische Geräusche.
Morgen werde ich den Pulka ausprobieren. Ist so ein Kindersitz-Pulka mit Gestänge. Das klappt sicher ganz gut.
02.03.2012 Hovin, Pulka-Test
6:15 Uhr, die ersten Sonnenstrahlen sind zu sehen. Gleich mal auf die Terrasse und gucken. ***uhuuu*** -5°C Dann wieder zurück in den kuschelig warmen Schlafsack.
Nach einem ausgiebigen Frühstück zuckelten wir wieder Richtung Ski und ich bekam den Pulka angeschnallt. Nur ein Gürtel mit Beinfangriemen, festgezurrt und ich stiefelte los. Vorher noch die Ski aufs richtige Wachs gebracht. Ging super, war leicht zu zotteln und machte mir fast keine Mühe. Ach erwähnte ich, heute war der Tag wo nur meine Jacke, leichte Verpflegung drin war? So stürmte ich los und hatte Spaß. Am Hügel von gestern wollte ich den eleganten Telemarkschwung anbringen, bin dann im Schneepflug ziemlich zügig unterwegs gewesen. Noch dreimal probiert, OK, das wird schwierig. Dann bin ich über die weite Fläche des Moors dahin geglitten und das war ein Traum. So hab ich mir das immer vorgestellt, blauer Himmel, Sonne, lockere 0° C und alles rutscht. Ich hätte am liebsten gar nicht mehr aufhören mögen. Leider mahnte mich mein linker Fuß bald darauf, hier scheuert was. So machte ich mich auf den Heimweg.
In der vereisten Spur von gestern lief es dann auch nicht mehr ganz so gut und „perdautz“ lag ich. Total verklemmt zwischen Pulka und Ski. Nach längeren versuchen die Ski ab zu bekommen (75mm Nordic Bindung) schaffte ich es schließlich den Pulka von mir zu lösen, Maikäfer zu spielen und mich wieder aufzurichten. ***uijuijui*** Das war gar nicht so einfach. Als krönenden Abschluß der Tour rutschte ich noch etwas unglücklich über eine Kante ab und verformte meinen rechten Skistock zu einem aerodynamischen Stock für Abfahrtsläufer. Ist eben doch nicht so leicht mit „Hüftlast“ zu navigieren. Morgen das Ganze mit realem Gepäck.
Abends wollte ich dann noch duschen.
Also, man mische sich 10 l Wasser der gewünschten Temperatur in der Küche zusammen, fülle es in einen Behälter und vergesse nicht den Stromwandler in die Steckdose zu stecken. Dann flitze man unter das Haus, in die Duschkabine, mache das Licht und den Heizstrahler an. Zum Schluß noch die Pumpe fürs Wasser anstellen und los kanns gehen. Das Wasser läuft durch die Ritzen des Bodens weg... ***juhuuuu*** Das ist was für den Großstädter.
Das war heute ein fett cooler Tag.
03.03.2012 Hovin, Pulka-Test Teil II
War heute nicht so mein Tag. :-(
Schwer aus dem Bett gekommen, dauerte alles etwas länger. Nach dem Frühstück den Pulka beladen, Kanister mit Wasser, Tagesrucksack und die Thermobottel mit warmen Tee. Und ab ging die wilde Lutzi. Berg hinunter war ich schnell, allerdings, immer wenn ich dachte jetzt hab ich es geschafft, dann donnerte mir was in die Hüften. Da muß man sich erstmal drauf einstellen. Berg hoch, zottel, zottel, zottel. Aber alle mal besser als als mit Rucksack. Ein paar Übungen am steilen Hang und dann in die „unendliche“ Weite des Moors abgedriftet. So hab ich mir das vorgestellt. Wo der Schnee verharscht war rutschte es super, der Pulka extrem spurtreu und leicht zu ziehen. Wo der Schnee schon etwas weicher war, brach ich zwar ein, aber es lies sich immer noch bestens bewerkstelligen.
Auf dem Heimweg dann das große Malheur. Bin überall gut runter und rauf gekommen, hab ihn am Straßenrand ordentlich in die Spur gebracht, zottel los... ***raschhhhhhhh*** ...geht der Pulka in den Graben (Flußlauf unter der Straße). Hing ich da in meinem Elend. Pulka unten, ich in mißlicher Lage oben, die Ski verwurstelt und wußte weder ein noch aus. Erst mal den Pulka abgeworfen, die Ski ab und die Lage begutachtet. Upps, der Kanister ist rausgefallen... Pulka hochgeholt, Kanister geholt, Kanister in Pulka gelegt, da fehlt doch was? Wo ist die Thermobottel (Geschenk meiner Freunde und war schon in Grönland dabei)? Wieder zurück in den Flußlauf, durch die Röhre geschaut, unterm Eis gewühlt, nix. Alles wieder zurück gebracht, die Blase am Fuß begutachtet, andere Schuhe an und zurück zum Bach. Nix, Bottel wech.
Dann haben wir für die Tour alles gepackt und auf dem Weg zum Fjellheim, sind wir am Graben vorbei gekommen. Martin kurz runter gesprungen, dann zur anderen Seite (da wo mir der Schnee zu tief erschien) und rief „ich seh sie“. Große Freude, ich hab meine Bottel wieder. :-) Sie lag ca. 1,5 Stunden im eiskalten Wasser, war umspült, außen richtig kalt, aber der Tee war noch schön warm... brave Bottel.
In Fjellheim hab auch ich dann meinen Rucksack gepackt, über die Blase sinniert und mich zur Ruh gebetet.
Morgen geht’s los.
04.03.12 Hovin to Sigridsbu
Sonntag, bedeckt, moderate -4°C, es kann losgehen.
Frühstück, noch mal alle wichtigen Dinge besprochen. Ich hab alles dabei. Tee gemacht, Stullen geschmiert, alles in den Bus verladen und ab zum Parkplatz. Hier war's schon mächtig glatt. Ein paar Tourenskiläufer kamen uns entgegen und Martin spekulierte auf eine warme Hütte. Dann zeigte er mir den Berg und meinte da müssen wir jetzt rauf. Sah für mich bezwingbar aus. Ski gewachst, den Pulka angehakt und los.
Voll cool, die Anderen müssen morgen wieder zur Arbeit, wir gehen Skilaufen. :-)
Die ersten anderthalb Stunden geackert wie ein Tier. Dann war die Luft raus. Jeder Schritt tat weh und kein Ende in Sicht. Höher und immer höher ging es, keine flache Stelle, keine Erholung. Zwischendurch auch noch eisige Passagen, wo ich mich kaum halten konnte und der Pulka rechts von mir parallel entlang schliff. Die Felle halfen, wie es ohne gewesen wäre, ich möchte nicht dran denken. Dann kam die ersehnt Rinne, das letzte etwas flachere Stück vor dem Endanstieg. Hier wurden wir von drei leichtfüßigen Männern in unterschiedlicher Skiwahl überholt. Einer hatte Tourenski wie wir, mit 75 NN Bindung, einer Langlaufschuhe wie Bretter und einer Hochalpine Stiefel wie Ski. Alles Jammern half nix, ich mußte weiter. Mittlerweile war ich klatschnaß geschwitzt. Aus meiner Fleecejacke tropfte es unten schon wieder raus. Das hatte ich auch noch nie. Und, kurz vor der totalen Erschöpfung, kamen wir an.
Martin freudig, es ist noch Glut im Ofen...
Mir rauschte das Blut in den Ohren.
Langsam zog es sich auch zu und wurde dunkel. Noch vor dem Abendbrot mußte ich erst mal die Augen schließen, danach auch gleich wieder. Ein Hammer Tag.
Die Daten:
Strecke: 5,5 km
Laufzeit: 2,5 Std.
Pausen insgesamt: 45 Minuten
erklommene Höhe: 513 Meter
Verlust: 60 Meter
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 2,3 km/h
max. Geschwindigkeit: 11 km/h
05.03.12 Sigridsbu to Eriksbu
Nach 12 Std. Schlaf (von 8 Uhr bis 8 Uhr) ein warmes Erwachen. Martin hatte schon Feuer gemacht. Draußen waren -8°C, drinnen +6°C. Ließ sich ertragen. Dann war der Klogang raus zum Nachbargebäude auch gar nicht so schlimm, zumal es auch Anzeichen machte, daß die Wolkendecke bald aufreißen würde. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, als ob des Nächtens ein Zug über mich gerattert wäre. Zipperlein in allen Gliedmaßen. Jede verpaßte Trainingseinheit bitter bedauernd mampfte ich still mein Müsli und machte meine Tagesration fertig. Und tatsächlich, es wurde heller.
Gleich nach dem Start gab es dann den nächsten Aufstieg, eine kurze rasante Abfahrt und wieder einen längeren Aufstieg. Der harte Alltag eines Ski-Touren-Läufers. Im stetigen Bergauf und - ab bewegten wir uns am Blejfjell entlang. Genossen die Aussichten so gut es ging, ich bewunderte mehr meine Skispitzen und meinen Durchhaltewillen. Aber wenn wir dann mal oben angekommen waren, was eine Aussicht. Ab und an kitzelte uns die Sonne. Auf jeden Fall kam ich mit dem Pulka gut zurecht und bereute meine Entscheidung nicht. Aufgrund der nicht so reichlichen Schneefälle dies Jahr, mußten wir uns dann auch noch über Sträucher und geringste Schneefelder in Richtung Eriksbu abseilen. Prompt kippte der Pulka auch einmal um, aber das Gefühl kann ich ja schon. Zum versöhnlichen Abschluß des Tages gab es eine einsame Fahrt über einen zugefrorenen See.
Wieder völlig erschöpft krabbelte ich in die Hütte. Mein Freund die Blase meldete sich vehement. Ich ignorierte sie. Mein Fehler. Am warmen Feuer des Kochofens ging der Tag zur Neige.
Die Daten:
Strecke: 13,5 km
Laufzeit: 4,25 Std.
Pausen insgesamt: 55 Minuten
erklommene Höhe: 814 Meter
Verlust: 1 km
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 3,12 km/h
max. Geschwindigkeit: 24 km/h
06.03.12 Eriksbu to Øvre Fjellstul
1:00 Uhr, mich treibt die Notdurft in die Kälte (ins gegenüberliegende Klohaus). -6°C
Nach fast 12 Std. Schlaf (von 8 Uhr bis 8 Uhr), noch kein Feuer an. Na dann raus und Feuer gelegt. In meinem Zimmer waren nur noch +6°C.
Ich fühle mich wie ein altes Mütterlein beim Feuerholzsammeln. Spüre jeden Knochen im Leib. Das morgendliche Müsli hilft mir wieder auf die Beine, den Pulka gepackt und los.
In Aussicht gestellt, heute geht’s die meiste Zeit bergab, ein langes Hochmoor und eine urige Hütte zum Übernachten.
Los gings auf dem hinter der Hütte liegenden See, aber der Berg, auf den wir zusteuerten kam mir nicht geheuer vor. Sicher, da müssen wir rüber. Schnaubend und hechelnd zottelte ich den Pulka hinter mir her. Wie das mit rückwärtiger Rucksack-Last funktionieren hätte können? Ich möchte nicht darüber nachdenken. Wahrscheinlich wäre ich rückwärts den Hang hinunter gepurzelt. Drüben gings so steil wieder runter, daß wir sogar abschnallen mußten...
Auf dem Hochmoor war dann endlich mal Zeit eine Lektion in Fußtapsen von Tieren zu bekommen. Jetzt kann ich Maus von Luchs unterschieden. Einen Schneehasen sahen wir wild Haken schlagend vor uns davon eilen und zum Tagesabschluß einen Adler über uns kreisen. Der letzte Hügel vor unserer Hütte raubte mir dann noch mal die letzten Kräfte und mein linker Fuß macht jetzt auch schon schmerzender Weise auf sich aufmerksam. Die Sonne lächelte uns noch einmal zu und verschwand dann.
Und plötzlich tauchte die Hütte auf. Eine echt urige kleine Holzstammhütte, mit großem Ofen, den wir auch sofort zum Glühen brachten. Trotzdem dauert es eine Weile und ich zog mich kurzerhand in meinen Schlafsack zurück. ***schnarch***
Abends begann es dann zu schneien.
Meine Ferse machte nicht so den guten Eindruck, aber morgen geht es ja zum Schlafen ins Fjellheim, da konnten die Wunden gesalbt werden.
Die Daten:
Strecke: 11,5 km
Laufzeit: 3,5 Std.
Pausen insgesamt: 30 Minuten
erklommene Höhe: 325 Meter
Verlust: 455 Meter
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 3,15 km/h
max. Geschwindigkeit: 23 km/h
07.03.12 Øvre Fjellstul to Fjellheim (Hovin)
0:30 Uhr Schneefall. -4°C
Nach fast 12 Std. Schlaf (wieder von 8 Uhr bis 8 Uhr) war der Ofen aus, die Butze kalt, der Fuß wehte und ich hätte einfach liegen bleiben können... Füße raus, anziehen, raus schauen. Ich rieb mir die Augen. Am Zaun vor meinem Fenster hingen die Eiskristalle quer, der Wind stiebte den Schnee waagerecht durch die Gegend. Das hatten wir auch noch nicht. Müsli, packen, Abwasch, raus.
Sicht ca. 200 Meter, aber ab hier geht’s nur noch abwärts, so die Ansage. Also Zähne zusammen gebissen und los. Eine Abfahrt durch den Wald und schon sahen wir die Loipe. Gegen Wind und Schneefall ankämpfend rutschten wir langsam dahin. Der Schnee bappte unter den Ski, ein echtes Gleiten war nicht möglich. Meine Brille setzte sich zu, beschlug und war dann zeitweise nicht mehr zu gebrauchen. An der normalen war das eine Nasenpad abgebrochen... So tappte ich dahin.
Wir erreichten den Parkplatz, wurden abgeholt und ins vorgewärmte Fjellheim gebracht. Die erste Begutachtung des Fußes zeigte nichts Gutes (Lochfraß). Das hatte ich auch so noch nicht gesehen und schon gar nicht an meinem eigenen Fuß! Erst mal hoch legen.
Duschen wäre mal wieder nicht schlecht. Also, Wasser temperiert, Pumpe in Gang gesetzt, ins „Duschhaus“ gerutscht, keine Wasser. Da ist Eis im Schlauch. Aber ich hatte doch alles rausgelassen... Nach einer Weile kam dann Wasser, das war allerdings dann schon etwas kälter. Alles wieder gut, bis auf den Fuß.
Die Daten:
Strecke: 7,5 km
Laufzeit: 2 Std.
Pausen insgesamt: 15 Minuten
erklommene Höhe: 102 Meter
Verlust: 368 Meter
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 4,13 km/h
max. Geschwindigkeit: 21 km/h
08.03.12 Fjellheim
Nach 9 Std. Schlaf waren es immer noch kuschelige +12°C im Zimmer... :-) Fjellheim eben. Den Herd befeuert, ein Blick auf den Fuß geworfen. ***ieeeh***
Jetzt konnte ich mich beruhigt den Karten widmen.
Draußen hatten die Schneefälle des letzten Tages alles unter eine ca. 10 cm dicke weiße Pracht gehüllt. Dazu blauer Himmel und Sonne. Wie schön das hier alles aussieht. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. 100 und ein Foto gemacht, ein wenig Schnee geschaufelt und die schöne Natur genossen.
Zum Mittag besprochen, daß wir dem Fuß noch zwei Tage Heilung gönnen und uns Sonntag auf die letzten drei Etappen machen. Sofern das Wetter mitspielt. Am Wochenende sind die Hütten mit Norwegern voll, das macht jetzt nicht so den Sinn.
Den ganzen Tag einfach nur beim Vergehen zugesehen. Auch so kann Urlaub sein.
Morgen geht’s zum „Shopping“ nach Austbygde, Blasenpflaster besorgen. Brille konnte ich auch reparieren.
Den faulen Tag richtig genossen und das erste Buch ausgelesen.
09.03.12 Fjellheim
Fuß-Schon-Tag
Wir waren kurz Lebensmittel (Milch und Blasenpflaster) einkaufen in Austbygde und den Tinnsjå anschauen (richtig schöner See).
Die Story der 38 Briefmarken
In dem kleinen Kiwi (Supermarkt) in Austbygde gibt es auch eine Mini Post. So ein kleiner abgetrennter Bereich. Da niemand da war, das Messingglöckchen geläutet. Flugs kam der Mann, der vorhin noch gefrorenen Spinat in die Kühltruhe geräumt hat. „38 stamps for postkarts to germany. Please.“ Er schaute etwas irritiert und hob zwei Finger in die Luft. Nö, 38, bitte. Anja sprang dann ein und sagt auf norwegisch 38. Immer noch gekräuselte Stirn. Jetzt noch erklären wie hoch das Porto ist. Dann ein lächeln, er brüllte etwas zur Dame an der Kasse, erhielt Antwort, schüttelte den Kopf und sortierte sehr umständlich, unter mehrmaligem zählen und rechnen 38 Briefmarken ab. Das hats da wohl auch noch nie gegeben. :-) Ich fands lustig.
Den Rest des Tages hab ich den Fuß hochgelegt, mein zweites Buch begonnen immer wieder über das Lichtschauspiel auf dem Berg gegenüber gestaunt und auf der Terrasse Sahnepudding mit Himbeeren genossen. Es mir einfach mal gut gehen lassen. Pause vor den letzten drei Etappen.
Abends habe ich dann die Gunst der Stunde genutzt und ein paar Sternbilder fotografiert. :-)
Ein schöner Tag.
10.03.12 Fjellheim
Mentale Vorbereitung auf die letzten drei Etappen. Morgen geht’s wieder los. Ein Stunde Aufstieg und dann nur noch Gleiten...
Soll bedeuten, wieder nichts gemacht, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und Urlaub in wunderbarer Natur genossen.
Und natürlich das Blasenpflaster aufgesetzt! :-)
Ab 10:00 Uhr ist eine dunkle Wolke aufgezogen, aber nie angekommen. Ein Sturm tobt durchs Geäst und die Hütte wackelt und knarzte an allen Ecken und Enden. Einwenig gruselig. Gut, morgen soll der Spuk vorbei sein. Das Thermometer ist auch schon wieder auf -2°C gefallen. Oben solls noch kälter sein. Gute Bedingung zum Laufen.
Ich hab andere Schuhe bekommen, größere Langlaufschuhe und dazu Ski mit Stahlkante. Das soll für die nächsten drei Tage reichen. Erstmal scheinen die Schuhe bequem.
Gut gestärkt heute Abend mit Lachs und Gemüse kanns morgen losgehen.
11.03.12 Fjellheim to Parkplatz to (Lufsjå nein) Daggrø
Kurz nach 12:00 Uhr vom Parkplatz los. Die Sonne scheint, über uns toben die Wolken dahin (hätte man das als Zeichen deuten sollen?), die Ski haften, das richtige Wachs und mit sanfter Steigung geht’s bergan. So hatte ich mir das eigentlich immer vorgestellt. Als wir um die erste Kante kamen wird’s plötzlich richtig windig. Egal, Kopf nach unten und gegen den Wind gestemmt. Aber je weiter wir vorwärts stoßen, desto windiger wird es. Man könnte schon sagen, es stürmt. An einem windgeschützten Platz, Pause, stellt Martin fest, daß wir noch um die Ecke müssen und da würde dann der Wind von vorn kommen. Wir laufen weiter. Mir fällt es ein wenig leichter, weil ich nicht soviel Angriffsfläche biete wie der Rucksack von Martin. Ich tobe den kleinen Berg hinauf, Martin versucht es unten rum. Als ich oben bin, ist von Martin nichts mehr zu sehen. Ich schaue nach unten nichts. Wir können uns doch nicht verloren haben? Nach einiger Zeit rutsche ich etwas zurück und sehe dann seine Spuren und den markierten Weg. Also wieder umgedreht und den Spuren gefolgt. Aber auch hier war er nicht zu sehen. Am siebten achten Stecken machen die Spuren eine Wendung nach links und dann sehe ich ihn, da wo ich theoretisch runter gekommen wäre. Rufen zwecklos, zu windig. Fuchtel ich also wild mit den Stöcken, er sieht mich und wir laufen weiter. Aber der Wind ist so stark, dazu noch Fallböen die uns fast umreißen, daß wir freiwillig den Rückzug antreten.
Da gäb's noch eine Hütte Daggrø, gar nicht weit von hier, vom Parkplatz die Straße hoch, zum See runter, rum und da. Wenn das zu schaffen ist, warum nicht. Rückzug. Das artete jetzt in Arbeit aus. Die Langlaufski (BackCountry mit Stahlkante) sind doch sehr flexibel, ich bekomme nicht richtig Druck auf die Kanten und Rückensturm gibt’s gratis dazu... Es kommt was kommen mußte, ein Purzelbaum. Erst den Schlitten sichern, dann selber sortieren, aufrichten, Schlitten wieder festknoten und weiter. Das Dumme nur, nach so einem Purzelbaum bist du völlig verklemmt zwischen Stöcken, Ski und Gestänge vom Pulka; dazu der tiefe Schnee... Leider rutschte ich nicht so gut und der Rückweg zum Parkplatz war lang. Da angekommen war ich fertig. Theoretisch hatten wir jetzt schon eine volle Tagesetappe hingelegt. Jetzt aber noch hoch.
Also Wachs runter und ab. Schon die ersten drei Schritte waren furchtbar beschwerlich und so ging es weiter. Mühsamst schleppte ich mich nach oben, zwischen den „Gipfeln“ durch und stand vor der Rinne. Wie so oft, „sonst ist hier mehr Schnee“. Die Quälerei nahm kein Ende, jetzt sogar auch runter. Und aus dem „windstillen“ Tal sollte auch nichts werden. Irgendwann waren wir da, die Hütte voll, ca. 20 Dänen auf Studienausflug (die haben fast alle draußen geschlafen). Ich saß nur noch teilnahmslos in der Ecke...
Gut das Martin der Koch war, bei mir hätte es nix mehr gegeben.
Die Daten:
Strecke: 21,2 km
Laufzeit: 5,75 Std.
Pausen insgesamt: 48 Minuten
erklommene Höhe: 905 Meter
Verlust: 862 Meter
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 3,72 km/h
max. Geschwindigkeit: 20 km/h
12.03.12 Daggrø back to Fjellheim
Zurück nach Fjellheim auf dem „direkten Weg“. Naja, zumindest auf Skiern.
Morgens noch die wahnwitziges Endscheidung getroffen, wir können von hier direkt nach Fjellheim abfahren... Oder wars noch abends??? Klar machen wir, haben ja sonst kein Spaß gehabt. Also los. Aber schon um 9:30 Uhr war der Schnee recht weich und mit jedem Sonnenstrahl wurde er sulziger. Zu allem Überfluß macht der Pulka sich auch noch extra schwer. Mir kochten die Muskeln über. Immer langsamer kroch ich dahin.
Zwischenzeitlich, bei einem extremen Waldstück, kam ich sogar in den Genuß die Schneeschuhe anziehen zu dürfen. Nun hatte ich wirklich alles ausprobiert. Beim Queren von zwei Seen, bekam ich dann auch noch Wasser in die Schuhe. Ja, auch die Konzentration ließ nach. Plackerei pur. Langsam ging mir auch der Blick für die wirklich beeindruckend schöne Natur aus, weil der Schweiß in Sturzbächen über die Augen rann. Dann verpaßten wir noch den rechten Abzweig und ich lernte auf beeindruckende Weise den Wald oberhalb von Fjellheim kennen.
Ich war so froh, daß das jetzt ein Ende hat. Nicht die optimalen Bedingungen dies Jahr für so eine „späte“ Tour. Wetter warm, Schnee weich, aber eben auch wenig Schnee insgesamt dies Jahr...
Aus.
Die Daten:
Strecke: 15,5 km
Laufzeit: 6,5 Std.
Pausen insgesamt: 105 Minuten
erklommene Höhe: 373 Meter
Verlust: 636 Meter
durchschnittliche Geschwindigkeit ohne Pausen: 2,44 km/h
max. Geschwindigkeit: 23 km/h
13.03.12 Fjellheim
Der Tag danach!
Wunderbare 8 Std. am Stück geschlafen, dann einfach noch drei Stunden liegen geblieben. Vorsichtiger Check aller Knochen, Blasen und Scheuerstellen. Sieht alles einwenig besser aus. Aber die Oberschenkel, Waden, das Kreuz. Das war wohl gestern doch etwas viel. Erst mal den Ofen anschmeißen und die erste Tasse Milch des Tages auf der Terrasse genießen. Es stürmt noch immer, Wolken jagen über den Himmel, die Sonne strahlt mich an und das Alles bei +5°C. :-)
Fertig.
Das Wasser ist heiß, ich kann Duschen gehen. Danach noch ein paar Bilder kopiert und die leckere Pizza von gestern Abend als Frühstück genossen.
Mittagsschlaf.
Rest des Tages noch ein wenig draußen gesessen, den 5 Uhr Tee draußen genossen, die Karte studiert wo wir lang sind (Höllentrip!) und mal wieder in einer Radzeitung geblättert. Man muß sich ja schließlich auf den nächsten Urlaub vorbereiten... ;-)
Die Daten:
kein Meter bewegt! ***grins***
den ganzen Tag in meinen „Schlafsäcken für Füße“ verbracht. ***fettes Grinsen***
14.03.12 Fjellheim
***träller***
Nix gemacht... ***fettes Grinsen***
Sonne gesessen.... ;-)
Ein paar Fotos geschossen... :-)))
Abschied gefeiert.
Gepackt...
15.03.12 Abschied von Fjellheim to Oslo
Etwas früher aufgestanden, geheizt, Rucksack wie üblich noch mal umgepackt. :-)
Alles fertig gemacht und noch auf der Couch die Aussicht genossen. Plötzlich kratzt es an der Scheibe. Ich denke Besuch und richtig. Ich hatte kurzfristig Besuch von einem Eichkätzchen. Ganz graues Tier, guckte mich mit großen runden schwarzen Kulleraugen an, wackelt mit den Ohren und flitzte dann zum Terrassenzaun und ehe ich ein vernünftiges Bild machen konnte die Tanne hoch und war weg. Bin ich noch eine Stunde draußen rumgeturnt. Nücht!
Ach wäre es doch bloß zwei Morgen früher gekommen, dann hätte ich doch Nüßchen auslegen können. Schade. Aber eine nette Begegnung war es trotzdem.
Das letzte Frühstück genossen und gemütlich nach Kongsberg gebracht worden. Dort einwenig die Stadt besichtigt, zum Frisör gegangen, eine ganz tolle Kirche gefunden und mit dem 15:00 Uhr Zug nach Oslo. Noch einmal die herrliche Natur genossen im Vorbeirauschen, schwups schon war ich angekommen. Bis Oslo nahm die Temperatur von 13°C Kongsberg auf 7°C ab. Verkehrte Welt.
Nach der Touristeninfo gleich ins Hostel. Sieht gut aus, sauber, nett. Dann schnell zum Shopping, ein paar echte „hier“ CDs besorgen. Geklappt. Dann noch schnell zum Hafen, Fjordluft schnuppern. Da es hier kurz nach 18:00 Uhr schon dunkel wird, hab ich Oslo zum ersten Mal mit Leuchtreklame erlebt. Auch nicht schlecht. Kleinigkeit zu Essen besorgt für Abendbrot und Frühstück. Fertig.
Morgen geht die Fähre zurück...
16.03.12 Oslo to Anholt
Gegen 22 Uhr kam der Kanadier, duscht leise, Bett...
Gegen 0 Uhr kam der „Hong“. Kramte eine Stunde im Koffer mit Blisterfolie rum, bezog dann sehr umständlich sein Bett, duschte, legte sich nieder und fing an zu schnarchen. Fast gleichzeitig hoben die Schwedin, der Kandier und ich den Kopf...
Pünktlich um 7 Uhr brüllt Siri (die nette Dame aus dem iPhone) den „Hong“ aus dem Bett! Und Siri kann extrem unangenehm werden, und penetrant, wenn man sie nicht streichelt. Dann folgte wieder „Kramte eine Stunde im Koffer mit Blisterfolie rum,“ die Schwedin nutzte die Gunst der Stunde und verschwand ebenfalls. Ich zeigte dem Kandier das „Finger-V“ und wir hatten noch zwei Stunden Ruhe.
Noch mal den Rucksack umgepackt und zum Busbahnhof gepilgert. Die Stunde abgesessen, zum Fährterminal durchgerauscht. Dort das übliche Bild, jeder Skandinavier ordentlich eine Nummer gezogen, die Deutschen gleich zum Schalter vorgestürmt. :-) 13:15 Uhr gings dann aufs Schiff. Irgendwie hab ich eine leere Lücke erwischt und war ziemlich schnell in meinem Loft. Erwähnte ich schon „...bin jetzt in die Liga „Außenkabine mit Bullauge“ aufgestiegen. :-)“? Schnell geduscht und wieder raus. Die Sonne kam auch gerade, war aber noch recht frisch und etwas windig. Erst draußen hinter dem Oslofjord kamen die ersten Nebelbänke, die uns allerdings bis Kiel nicht mehr verließen.
Dann machte ich zum ersten Mal Bekanntschaft mit besoffenen Norwegern. Ein unangenehmes Volk unter Alkohol. Nicht lustig. Das bescherte mir aber wiederum die Begegnung mit dem Kapitän. Der ist nämlich als Kind mit seinen Eltern in die Telemark zum Skifahn... ***grins***
23:30 Uhr bei Anholt das Schwesterschiff abgepaßt, in die Disco,...
17.03.12 Anholt to home
Pünktlich zu 5:00 Uhr wieder an Deck gewesen. Nebelig... Die Große Belt Brücke abgepaßt. Sind unter mächtigem "Getute" drunter durch. Das ein kräftiges Nebelhorn...
Rucksack und Tasche gepackt und wieder ins Bettchen geschlüpft. Beim Erwachen alles weiß vorm Bullauge. Ups, schon da??? Nee, natürlich nicht, nebelig. Bis Kiel im Nebel dahin gedampft. Die Norweger auch gleich vom Schiff runtergerannt, so hatte ich freie Bahn.
Na klar, wollte ja noch zu den Robben... ***grins***
Gepäck eingeschlossen und bei trüben Wetter zu den Robben spaziert. Ein paar Bilder gemacht und ab ins Aquarium. Mmmmh, war jetzt etwas lütt. Lohnt sich jetzt nicht wirklich...
Innenstadt, laut, hundert Menschen; will meine Ruhe. Nächsten Zug Richtung HH HBF genommen. Fuhr aber nur, wegen Bauarbeiten, bis HH-Altona, S-Bahn bis HH HBF, verspäteten ICE (IC nur mit 1.-Klasse Wagen) nach Berlin und pünktlich zum 18:00 Uhr Glockenläuten meiner Kirche war ich wieder zu Hause. :-)
Mein Resümee einer zweigeteilten Skitour:
Norwegen ist einfach ein tolles Land.
Oben auf den Fjells, mitten im Hochmoor, über Seen, durch Wälder, ohne feste Wegvorgaben, Übernachtungen in Holzhütten und Vollmondnächte. Was kann man im Urlaub mehr verlangen???
Was so ganz hinten übrig bleibt ist der bittere Beigeschmack von mangelnder Kondition, trotz eifrigem Besuch vom Sportstudio; nicht adäquater Beschuhung, wo doch Eigene so günstig gewesen wären; ein Winter mit wenig Schnee und dann noch diese kleine Überlegung, ob man ab einem gewissen Alter nicht doch einfach etwas kürzer treten sollte?
Unterm Strich bleibt ein tolles Erlebnis, was man unter anderen Bedingungen sicher wiederholen könnte. :-)
Tschüß
THOMAS
P.S. Nie wieder ohne Blasenpflaster! ;-)