Morgens mit frischen Brötchen und Sonne vorm Zelt gefrühstückt. ***freu***
Dann folgten die schönsten 15 km der Reise. Die ersten 8 km durch den „echten Spreewald“, gefolgt von 7 km Spreewiesen und Feldlandschaft. Super schön. Noch einen kleinen Kontakt mit ner Schwiegermutter gehabt, die nicht aufpassen konnte. War mit ihrem Schwiegersohn am Quatschen, fuhren nebeneinander. Er sagte noch „paß auf“, sie reagierte nicht und fuhr mir auf den Vorderreifen. Da ichs kommen sah, hatte ich schon fast gestoppt und mußte nur ihrem „Druck“ ausweichen. Sie wollte gleich losmeckern, aber ihr Schwiegersohn wies sie zurecht. Warum ich nicht ausgewichen bin? Schaut auf das Bild „Spreewald“...
In Burg noch das Glück gehabt einen schönen Storch zu beobachten. Gleich dahinter auf den Nordumfluter-Deich und 15 kraftraubende Kilometer gegen den Wind getreten. Landschaftlich schönste Wiesen und Miniwälder. Und wieder von der Fauna hinterrücks angegriffen worden. Ein Eichenprozessionsspinner wollte mich niedermachen. Doch ich raste ihm davon. ***hihihi***
In Peitz die mittlerweile leeren Speicher (eine Schnecke und Wasser) wieder aufgefüllt und Richtung Teichlehrpfad abgebogen. Etwas überraschend unvermittelt entdeckte ich am Horizont ein riesiges Kraftwerk. In etwa zur selben Zeit polterte ich etwas unbeholfen über böses Kopfsteinpflaster. Das hat mich dann auch gelegt. Kleine Beule an Knie und Ellenbogen. Nicht der Rede Wert.
Hinterm Teich hab ich mich dann mal wieder verfranst. War aber auch doof beschildert. Oder war ich mal wieder zu schnell? Nun ja, weiter ging's auf Deich ähnlichen Erhöhungen immer tapfer gegen den stärker werdenden Wind gen Süden. So langsam wurde es etwas warm auf den Armen und Oberschenkel. Naja, der Fahrtwind kühlt...
Durch Cottbus wird man ziemlich geschickt immer an der Spree entlang geführt, so das ich wieder mal nix von der Stadt sah. Doch, nen lustig hellfelliges Nutria. :-)
Noch schnell die Flaschen wieder aufgefüllt und dann immer entlang der Spree zur Talsperre Spremberg. Nur das letzte Stück ab Gallinchen ging es abseits der Spree durch Wälder und Felder.
Ganz warm im Zelt. (von außen betrachtet wird es wohl rötlich geleuchtet haben, zumindest fühlten sich Arme und Beine wie Heizungen an...)
Der Spreewald ist echt schön.