Wiki sagt dazu:
Das Ruhrgebiet, auch Revier, Kohlenpott, Ruhrpott oder Pott, ist mit rund 5,1 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 4435 Quadratkilometern die größte Agglomeration Deutschlands und die fünftgrößte Europas. Namensgebend für diese dicht besiedelte zentral-nordrhein-westfälische Region ist die am südlichen Rand verlaufende Ruhr...
Kenne ich nicht, will ich sehen!
Die Route:
Hochöfen, Gasometer und Fördertürme haben über Jahrzehnte das Gesicht des Ruhrgebiets geprägt. Heute sind sie wichtige Zeugen der 150-jährigen industriellen Vergangenheit des Reviers, aber auch des sich vollziehenden Strukturwandels zur Metropole Ruhr. Die ehemaligen Produktionsstätten sind keine Orte wehmütiger Erinnerung, sondern haben sich längst zu lebendigen industriekulturellen Räumen und attraktiven Veranstaltungsorten mit touristischer Anziehungskraft entwickelt.
Die Route der Industriekultur erschließt auf einem 400 Kilometer langen Straßenrundkurs das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets. Zum Kernnetz der ausgeschilderten Straßenroute zählen 25 Ankerpunkte (Highlights) sowie 17 Panoramen der Industrielandschaft (Aussichtspunkte) und die 13 schönsten Siedlungen verschiedener Epochen. Wenn Sie lieber mit Muskelkraft oder Pedelec unterwegs sind, dann können Sie auf der Route der Industriekultur per Rad, einem 700 km langen Radwegenetz, die Metropole Ruhr entdecken. 28 Themenrouten bieten darüber hinaus die Chance, die Metropole Ruhr auf ganz persönliche, spezielle Art und Weise kennenzulernen; zwei weitere Routen sind derzeit in Vorbereitung.
[http://www.route-industriekultur.ruhr/]
- Die zurückgelegte Strecke
Nach Duisburg mit der Bahn fahren, den Ruhrpott zu umrunden, ein paar Museen zu durchstöbern, eine lockere Zeit auf dem Rad verbringen und dann von Duisburg aus nach Hause radeln.
Wie das Bild oben zeigt, kann man machen. ***grins***
Ist auch schön, macht Spaß und Deutschland ist auch in dieser Ecke schön.
Als Basisroute im Pott nutze ich die „Route-Industriekultur“. Ist echt zu empfehlen.
Raus dann den oberen Abschnitt des „Emscher-Park-Radweg“, ein Stück „Römer-Lippe-Route“ und mein sechsten Sinn für lange Steigungen. ;-)
Und so sehen dann die gesamten 1337 km aus. :-)
- alles in allem
Berlin – Minden – Duisburg
18,68 km Camping Freizeitdomizil Entenfangsee
Juiehpi, es geht los. Die Cowgirls schwirren noch im Hinterkopf, die Straße vor mir, Hbf. In einer wilden Aktion in den Fahrradwaggon. Tourenradler sind komische Leute. Naja, irgendwie hat man sich organisiert. Die beiden, die online die Fahrradkarte nicht hinbekommen haben, mußten draußen bleiben. :-( In Spandau hatten wir schon 15 Minuten Verspätung, Stendal schon 30. Bei 28 Minuten Umsteigezeit in Minden, wird das wohl knapp. In Minden hat dann die Regionalbahn schön auf uns gewartet, ist ja auch der halbe Zug umgestiegen. Aber kein Fahrrad mehr. :-)
Je weiter westlich ich kam, desto dunkler wurden die Wolken. Trocken bis Duisburg Hbf. Kaum unten aus dem Gebäude, Regen. Schnell wieder zurück, ne Schnecke besorgt und Pause gemacht.
Danach zum Campingplatz. ***mmmh*** sollte in Duisburg sein, ich sah schon das Ortsschild „Mülheim Ruhr“.
An der Rezeption vorstellig geworden, „…machen sie schnell, regnet gleich…“. Also im Schweinsgalopp hinter die Hecke, Zelt rausgerissen, Heringe in den Boden gestopft, Taschen runter, Satteltüte rüber, rein ins Zelt… Regen. 3 lange Stunden. Danach noch einen schönen Spaziergang am See. Feierabend…
- Berlin Hbf
- Duisburg Hbf
- Entenfang
Duisburg – Bochum Horst
66,51 km Ruhr Camping
Erster Tour Tag, Brötchen geholt, keine Lust auf Frühstück, Taschen noch mal umgewichtet und los. Richtung Ruhr durch die Stadt und nach 11 km auf die Route eingebogen. ***puhhh*** was ein Lärm hier. Über mir Autobahn-, Eisenbahnbrücken, Flieger, wilde Radreisende entgegenkommend, aber irgendwie immer in schöner Flußlandschaft. Noch etwas Stadt bis km 30, dann nur noch Fluß. Ab Werden dann ziemlich cool. Kein "Pott" mehr...
Am Baldeneysee, Regattastrecke, Dampfer, super schön hier. Gegenüber die "Villa Hügel". Und es rollte sich einfach so dahin. Schwups war ich auch schon am Etappenziel. Irgendwie war die Etappe etwas kürzer als berechnet. Ist OK! Mein Zelt in einer schönen Ecke aufgestellt, Tisch mit Stühlen in Beschlag genommen und gleich mal mein erstes Buch ausgelesen. Nächstens nehme ich nur noch Bücher ohne Bilder und mit kleinen Buchstaben mit. Ein schöner Platz, an der Ruhr, für drei Nächte.
- Einstieg Ruhr
- hübsch
- Zeltplatz an der Ruhr
Museumstag
58,96 km
Die Törichten besuchen in den fremden Ländern die Museen. Die Weisen aber gehen in die Tavernen.
Erich Kästner
Also, ich, der Törichte, habe heute folgendes Programm, Bergbaumuseum Bochum, Erbsbahntrasse, Zeche Zollverein Essen. Nicht weiter schlimm, liegt ja alles in der Nähe. Aber wie schon so oft, hatte ich die Rechnung ohne die „Erhebungen“ gemacht.
Rauf aufs Rad und los, unterm Bahnhof Bochum-Horst durch und ***ups***. Die Straße führt ja nach oben… So dann auch bis zum Museum. Boeh ist Bochum hügelig. Leicht verschwitzt, aber gerade noch so zur Öffnungszeit angekommen. Oh, oh, gleich zu Anfang die Anfänge des Bergbaus. Die sind früher mittels Leitern in die Stollen gekommen und haben die Steine und Kohle mit Lastenkörben auf dem Rücken hochgebracht. Gab wohl ne hohe Ausfallquote. Schöne Exponate, hat mir alles gut gefallen. Dann in den Förderkorb und runter in den Stollen. :-((( Ist nur in Schaustollen in 13 Meter Tiefe… :-((( Mal son Bohrhammer angefaßt; nix für mich, viel zu schwer. Die neuen Maschinen sind voll Klasse. Sehen auch gruselig aus. Transformers lassen grüßen. Früher gab's auch Pferde da unten. Die hatten immer Schicht…
Wieder oben/mittig, also auf Erdniveau, angekommen, gings gleich weiter auf den Förderturm. Ein herrlicher Blick über den Pott.
- Bergbaumuseum
- Kumpels
- Kohle
- Förderturm
- grünes...
- Revier
Vollbremsung vorm Kanal, links abgebogen und gen Essen. Super schön hier. Gemütlich am Kanal entlang getrudelt. Komme ich auf meinem Weg nach Berlin ja auch noch mal lang „Emscher Park Weg“. Wohl aber auf der anderen Seite. Dann wieder links abgebogen, durch einen Stadtpark, zwei Mal verfahren, auf Mr. Google geschimpft und Voila, Zeche Zollverein.
Hier möchte ich in das Ruhr Museum. Was ein riesiges Gelände, Gebäude, Stahltrassen, Ständerbauwerke,…
Mitten in der ehemaligen Kohlenwäsche (ja, die Kohle wurde früher gewaschen, warum ich aber immer so schwarze Finger bekommen hab???) ist ein Teil der Geschichte des Ruhrgebiets ausgestellt. Total lustig was es da alles zu sehen gab. Hatte zwar auf ein paar mehr alte Bilder aus der glorreichen Zeit gehofft, aber die Exponate waren weiter gefächert.
- Zeche Zollverein
- Kohlenwäsche
- Schütten
- Trinkhallen :-)
- fette Kohle
- ???
- Kumpels Knöpfe
- Dortmund Hbf
- Rafiniert
Müde und etwas fußlahm trat ich dann die Heimreise (zum Zelt) an, nicht ohne noch mal über einen Hügel zu müssen und mich kurz vorm Campingplatz kräftig zu verfahren. Hatte ich mich wohl doch etwas übernommen mit dem Programm. Ich stelle fest, 60km und zwei Museen, zu viel des Guten.
Gemütlich an der Ruhr ließ ich den Tag ausklingen…
Museumstag
31,58 km
Der Törichtigkeiten nicht genug, sollte es heute zur Hütte Hattingen gehen und zum Eisenbahnmuseum Bochum. Die Rad Strecke, diesmal deutlich kürzer.
Zack, zack, morgens aufs Rad, auf den Ruhrradweg, die Gänse umkurvt und direkt vor der Hütte quietschend gehalten. 20 Minuten zu früh…
Reingestürzt, die Frau am Ticketschalter machte gerade die Augen auf, eine Karte besorgt: „…gehen sie mal schon rein, um 10 kommen hier 5 Führungen a 20 Leute da wird’s voll…“ und öffnete für mich ca. 50cm hoch das Rolltor zum Museum. Bäuchlings durch, ***juhuuu*** Ein Hochofen für mich allein. Boeh, war das abgefahren. Bin ich da rumgekraxelt, alles angefaßt, angeschaut, Tafeln gelesen. Da ich ja nicht so der ausdauernde Museumsbesucher bin, habe ich mir die Führungen immer gespart. Das sollte man hier noch mal überdenken. Jedenfalls so gegen 11 Uhr tauchten die ersten anderen Besucher auf. Das war so cool da.
- cooler Schienenbus
- Stahlarbeiter
- Heißluftdüsen
- der Hochhofen
- "Kühlrippen"
- Gelände
- Schlackeabfuhr
- Torpedowagen
- hoch wars
- Henrichshütte Hattingen
Auf Empfehlung von Silvia nach Hattingen rein. Mmmh, Örtchen, alte Häuser, Einkaufsparadies,… Und wie ich so am Radständer stehe und noch über die weitere Strecke sinniere, lächelt mich da so eine niedliche kleine Türkin von gegenüber aus dem Frisörladen an. Schwups rein und Haare ab. War sowieso auf der ToDo-Liste. Zur Weiterfahrt mußte ich erst mal den Helm neu anpassen.
Das Eisenbahnmuseum Bochum ist dann doch etwas kleiner als die Webseite vermuten ließ, aber so ganz allein dort, wars toll. Überall rumgeirrt, 125 Fotos gemacht und Sachen angefaßt. ***hihihi*** Zum Schluß durfte ich dann sogar noch im reparierten Schienenbus mitfahren. Wie cool. Die Frau von der Kasse hatte schon alles abgeschlossen und mir gesagt, wenn ich gehen wolle, müßte ich jemanden fragen, daß er mich raus läßt. Ich hätte da schlafen können!!!
- Antriebs"strang"
- coole Farbe
- Holz, das Material
- fahrender Briefkasten :-)
- ...
- ...
Was ein cooler Tag, Rad gefahren, ein Hochofen umarmt, Hitlers Sonderwaggon „angepinkelt“ ;-) und relativ entspannt und direkt zum Zelt zurück gefunden.
Bochum Horst - Iserlohn
73,88 km Camping Ruhrtalblick
So, die Tour beginnt. Dunkle Wolken am Horizont, egal. Auf den Ruhradweg gen Hattingen, Strecke kenne ich ja schon und gleich mal unter einen Baum verzogen und Regenklamotten übergeworfen. Satter Landregen. Bei Hattingen wars dann wieder trocken, also raus aus den äußerlich nassen Sachen und fröhlich im Sonnenschein dahin geradelt. An großen Campingplätzen vorbei, Pferdekoppeln, cooles Naherholungsgebiet Kemnader See (Rad + Skater Strecke getrennt von Fußgängern, aber was Skater auf dem Radweg zu suchen haben...), aber immer mit einer Autobahn, Landstraße oder Flieger im Nacken. Doch genug abseits um auf ruhigen Wegen dahinzu rollern. Die ganze Zeit dem Ruhrradweg gefolgt. Das ist schön. Zwischendurch bei Hardenstein – Vormholz eine Minifähre genommen. Was man hier alles erlebt. ;-) Dann noch über drei Berge gekrabbelt um zum Campingplatz zu kommen. Zelt aufgebaut, geduscht und unterm Sonnensegel noch ein wenig im Buch geschmökert.
Spannend hier hinten, am Randes Pott ist Natur pur.
- trübe begann es
- Flußüberfahrt
- riesen Brücke
Iserlohn – Werne
72,17 km Gästehaus Marina-Nord
Morgens drei Hügel zurück, warm geradelt, es kann losgehen. Zurück auf dem Radweg, rechts rum und durch Opherdicke nach Unna. Durch einen schönen Stadtpark nach Königsborn. Auf einem schönen schnurgerade Radweg dahin. Kurz nach Eins den westlichsten Punkt der Ruhrpottrunde erreicht. Ungefähr auf der Höhe von Hamm. Bei Hamm kompliziert Richtung Dattel-Hamm-Kanal/die Lippe, schlecht beschilderte Baustelle, dann tröpfelt es auch noch, untergestellt. Am Kanal links rum und wieder zurück. Nur eben am oberen Rand des Ruhrgebiets. Ich fahr schneller als die Schiffe auf dem Kanal. ***grins***
In Werne reingerollert, Ute gesucht. Wollte sie nicht zu Hause Geburtstag feiern? Muß ich wohl was falsch verstanden haben... Beweisbild gemacht. 15 Uhr an einem Samstag ist hier schon alles dicht. Runter zur Marina. Schlafe heute bei den Schiffen. Denkste, Marina Nord! Das ist etwas oberhalb im Wald. OK, Zelt im Hasenkäfig aufgestellt, Klo/Dusche im Haupthaus, super. Schön hier. Nette Betreuung. Abends noch einen Spaziergang am Kanal gemacht.
- langsam in den Tag gestartet
- Natur pur
- Marina Nord
Werne – Olfen
53,25 km Hotel Bröhl
Der Tag startete dann mit einer kräftigen Verfahrung. Nix Neues... ***grummel*** Eigentlich wars ganz einfach, bis ich plötzlich mitten im Wald vor die Entscheidung gestellt wurde und wie so oft den falschen Weg nahm. Irgendwie kam ich dann doch zum Schloß Cappenburg. Nix zu sehen von außen. Bis Waltrop wars dann easy. In Waltrop dann doch noch vom fetten Gewitter eingeholt worden. Stadtpark, Bäume, Blätterdach, sollte passen. Nix, Wolkenbruch. Schnell in die Regenklamotten. Bei Datteln dann abgebogen und über die aufgeweichte "Alte Fahrt" Richtung Olfen. Entsprechend besprenkelt kam ich dann auch in Olfen an. Oma und Opa begrüßten mich herzlich und es gab erst mal leckeren Kuchen. Ich bemühte mich redlich nicht alles dreckig zu machen, schwierig. Da noch Zeit bis zum Abendbrot war, gabs eine kleine Ortsführung. Cooles Naturbad. Dann überraschte uns der nächste Schauer. Schade, Schirm vergessen... Über Umwege und recht naß kamen wir wieder im behaglichen Heim an. Jetzt wurde mir „all inclusive“ zuteil. Sachen einfach in den Trockner und fertig. Schon praktisch. ***grins*** Nach einem leckeren Raclette mit Produkten aus der Region wanderten wir noch kurz in den Ortskern. Sieht schön aus hier. Bei Fußball ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Hotel Bröhl, perfekt. :-)))
- an der Lippe
- Gemüse...
- Dattelkanal
- Hotel Bröhl...
- in Olfen
Olfen – Haltern am See
28,69 km Camping Stockwiese
Ausgeschlafen und Frühstück steht schon auf dem Tisch. Milch direkt vom Bauernhof, hier könnte ich länger bleiben.
Gegen 12 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Weg. Zurück über die „Alte Fahrt“, Schildkröte gesehen, Enten und einfach nur schön. Bei Datteln wieder auf den Kanal eingebogen und bis zum Abzweig Haltern getrödelt. Alles schön. Um den Stausee gekurvt, Campingplatz gesucht. Etwas versteckt der Platz, aber schön. Den Tag locker ausklingen lassen. Doof nur, daß der Campingplatz „...am See“ heißt, aber keine Zugang zum See hat. :-(
- Schildkröten
- Alte Fahrt
- Versteck ;-)
Haltern am See – Wesel
75,09 km Camping Grav-Insel
Heute geht’s zum Rhein und Deutschlands größten Campingplatz.
Etwas früher los als normal, war schon wach. Bossendorf, noch etwas am Kanal gerolltert, kreuz und quer oberhalb von Marl nach Dorsten. Hätte man jetzt aber auch am Kanal fahren können. Danach wurde es besser und grüner. Gut zu fahren. Kilometerlang an einem alten, bewachsenen Bahngleis entlang. Ist heute bewölkt, windig, aber nur einmal ein paar Tropfen. Bis Wesel dann noch durch einen schönen Landschaftspark. In der Stadt stehen jede Menge Esel rum, lackiert in den Farben des dahinterliegenden Geschäfts. Komisch. Obligatorisches Bild gemacht, weiter zum Rhein. Boeh, ich kann ja fast die andere Seite nicht sehen und die Größe der Schiffe. Bin begeistert. Zum Platz wars dann noch etwas weiter als gedacht, aber gut zu finden. Staun!!! Was riesig der Platz. Irgendwie so 2000 Dauercamper und 500 Durchgangscamper Plätze. Mitten auf der Wiese mein Zelt aufgeschlagen. Taschen abgepackt, ***klingling***. Hä? Was war das denn für ein Geräusch? Ups, da liegt der halbe linke LowRider auf der Wiese... Das paßt mir jetzt aber gar nicht. Ganz wie auf Tasmanien. Zur Campingplatzrezeption getapert, nach ner 9er Gewindestage gefragt. Die haben hier bestimmt ne fette Werkstadt. An den Schrottcontainer verwiesen worden. Reingekrabbelt, Alustange gefunden, Strippe, Schraube und alles wieder zusammengetaped. Jetzt geht auch noch mein Tape alle. Mit hängendem Kopf zum EDEKA und ein Eis geholt.
Erwartungsfroh noch zum Streichelzoo. Hat nur am Wochenende offen... Müssen sich die Tiere wohl in der Woche erholen. Na gut, Tag abhaken. Schön wars bis hierher trotzdem.
- coole Brückenkonstruktion
- endlos scheinend
- Cockpit
- am Schienenstrang
- Na wo bin ich?
- Boeh, riesig...
- ups, da fehlt doch was
- da ist es ja
- ***hihihi***
Wesel – Duisburg
61,29 km Camping Entenfang
Letzte Etappe der Ruhrpottrunde.
Die Bastellösung scheint zu halten. Sicherheitshalber habe ich die Tasche am LowRider auch gleich noch am Lenker festgebunden. Hatten wir ja schon mal in Finnland... ***grummel***
Heute Ruhrpott pur. Industrie, Beton, rechts der Rhein, links kein Grün. Zwischendurch mal mit der Beschilderung gehadert. Am Emscherzufluß (wird gerade umgebaut) mir den Einstieg eingeprägt, hier muß ich ja morgen abbiegen. Noch ein wenig den Duisburger Hafen inspiziert und erst mal zum Hauptbahnhof. Hier habe ich dann auch die Beschilderung gefunden. Übrigens auch eine große Baustelle... Bis zum Entenfang war's dann eine bekannte Strecke. Selben Platz wieder bekommen und häuslich eingerichtet.
Das war also die Ruhrpottrunde.
- Rhein
- ;-)
- so schöne Felder
- die Emscher in den Rhein
- "heißes Eisen"
- Binnenschiff
- Der Seemann
Doch etwas anderes als vorgestellt, schöner, grüner, interessanter, einfach unbekannt. Ich denke hier läßt es sich gut leben. Man muß nur seine „Insel“ finden. Genug Möglichkeiten fürs Wochenende gibt es auf jeden Fall.
Mich hats überzeugt.
Duisburg – Waltrop
85,82 km Camping Zum Abdinghoff
Was ein doofer Morgen, um 7 Uhr raus, alles naß, Marmelade verschimmelt, Brötchenladen zu. Start auf später verschoben und nochmals in den Schlafsack gekrochen. Als ich wieder raus kam wars sonnig. :-)))
Ein Proteinriegel, ein Wasser, ein Magnesium und Sonnencreme... In der Duisburger Fußgängerzone verpflegt und zum Einstieg zum Emscher Park Radweg. Kannte ich ja noch von gestern. Erstes Staunen, Landschaftspark Duisburg-Nord. Und ich bekam den ganzen Tag den Mund nicht mehr zu. Mitten in Industrie und Häusern plötzlich ein schöner Park. Klasse. Ein altes Zechengelände wurde begrünt, aber auch durch Umwandlung von ein paar Gebäuden als Freizeitparadies umgebaut. Dann gings nur noch im Grünen weiter. Absolut super. Das Schloß Oberhausen verpaßt, dafür das Gasometer gesehen. Coole Brücke davor. „Burg“ Vondern voll süß. glatt vergessen Bilder zu machen. :-))) Und überall tausend Kinder, morgen gibt’s Zeugnisse. Weiter im Grünen Richtung Bottrop Tetraeder. Gingen aber nur Treppen rauf. Naja, ne Straße auch, aber bepackt hatte ich keine Lust. Rechts von mir das Alpin Center. Da hätte ich jetzt richtig Lust drauf gehabt. Bei Karnap zum Rhein-Herne-Kanal runter. Hier riecht es zum ersten Mal so, wie ich mir Ruhrpott vorgestellt habe. Dieser typische Kohlegeruch. Dann rollen lassen. Zur Zeche Ewald abgebogen, kleine Schleife gedreht. Zurück zum Kanal und rollen lassen.
Kurz vorm Campingplatz Schiffshebewerk Henrichenburg. Coole Konstruktion. Stahlgerüst. Werde ich mir morgen mal ansehen.
Der Campingplatz ist ein „Dauerplatz“. Aber es gibt eine Wiese. Jetzt nicht so der ideale Platz. Aber die Besitzerin war so gnädig „...ich weise keine müden Radfahrer ab...“. Für die nächste Reise muß ich besser recherchieren. Das mit den Dauercampern geht mir mächtig aufn Sack. Auf dem Nachbarplatz sind dann nur Wohnmobile zugelassen. Deutschland ick liebe Dir!
- ein Park
- Landschaftspark
- die Emscher
- Oberhausen
- Spiral-Brücke
- Zeche Ewald
- Schienen ins...
- Schleuse
- Notplatz :-(
Museumstag
55,94 km
Programm heute: Zeche Zollern, Kokerei Hansa, Schiffshebewerk Henrichenburg, Rolle E-Tape.
Auf der R31 gut zur Zeche gekommen. Durch Castrop-Rauxel gekommen. Den Ort gibt’s wirklich! Zeche gut gefunden, Rad geparkt, Ticket geholt, ungläubiges Staunen, daß so früh schon jemand kommt, gar mit dem Radel. Super in fast allen Museen, Abschließbare Fächer für Krams. Alles leer. Cool. Überall rumgekrochen, immer ein dicker Mann hinter mir. Hab ich Verstecken mit ihm gespielt. Und rauf auf den Zechenturm. ***hihihi*** Da hat er dann aufgegeben.
Wieder was gelernt. Früher wurde die Kohle mit den Steinen einfach von unten nach oben gebracht und dort wurde sie dann von Kindern sortiert. Kohle bleibt, Steine müssen raus. Von ganz oben sehe ich fast nur Grün. Ein Museumsmitarbeiter hatte mir gesagt, 80% des Grün, was man sieht, gabs auch früher schon. Das ist jetzt nicht alles neu, spannend. Der Pott war also gar nicht so „schwarz“ wie ich immer dachte. Die Kommandantur sieht super aus. Die wußten die Häuser schön zu gestalten. Innen eine kleine Ausstellung und interessant, die Zwangsarbeiter sollten in die Stollen gesperrt und diese dann geflutet werden. Gesperrt wurde wohl, aber nicht geflutet.
Und eins der schönsten Zitate der ganzen Reise:
„Die Zeche Zollern ist unser Neuschwanstein“
Fritz Pleitgen, Journalist, 2010
- Zeche Zollern Dortmund
- Waschkaue
- Kumpels
- Waschhaus
- manuelle Kohlensortierung
- mit Bahnanschluß
- Tunnelbohrer
- Lohnhalle
- arme Leute
- Revolver
- cool
- Helden im Kleinen
Weg zurück gut gefunden, am Baumarkt gestoppt, zwei Rollen E-Tape besorgt und zum Schiffshebewerk.
Eine coole Konstruktion. Unten sind Becken, mit Wasser gefüllt und die Stempel stützen eine Wanne. Nur durch Umpumpen von Wasser kann man so die Wanne nach oben/unten befördern. Das ist pure Ingenieursleistung. Alles aus fetten Stahlgittern, sieht einfach cool aus. Konnte mich gar nicht satt sehen.
Noch ein paar Schiffe angeguckt und einen Schubkahn innen besichtigt. So könnte man auch gut wohnen und super in Urlaub fahren. Zumindest an bestimmte Ziele.
- Wasserbecken
- vernietet
- Schubkahn innen
Diese Museumstage sind anstrengend. Der Abend war kurz. Hab noch schön draußen auf ner Bank Abendbrot gegessen und bin dann bald in den Schlafsack gekrochen.
Auf dem Campingplatz war heute Bingoabend. Wurde ich sogar eingeladen. Was den Dauercampern so „arme“ Radler immer leidtun. Mir geht’s doch besser als denen!
Morgen bin ich wieder weg... :-)))
Waltrop – Lippstadt
105,13 km Campingparadies Lippstädter Seenplatte
Heute wird Strecke gemacht. Der erste Tag gen Zuhause.
In Waltrop verpflegt, zum Dattel-Hamm-Kanal und am Kanal und fliegen lassen. Ein Motorboot überholt und fröhlich gewinkt. Die durften wohl nicht so schnell fahren... Jedes Mal, wenn ich wieder zum Kanal kam, waren die auch da. Fröhliches Winken und weg war ich. Ab Uentrop dann den Römer-Lippe-Weg genommen. Auch ein schöner Radweg. Von Detmold bis nach Xanten am Rhein. Muß man mal im Auge behalten. Auf verschnörkelten Wegen, oft weit neben der Lippe gen Lippstadt. In Lippstadt übern Zentralfriedhof geführt worden. Komisch. Ein recht heißer Tag heute. Mußte auch noch mal nachtanken. Kurz hinter Lippstadt an einem See lag dann der Campingplatz. Uieh, viel los hier. Ferien? Wochenende? Egal, wird schon. Auf dem Weg hier her war es dann zum ersten Mal so ruhig wie ich es im Urlaub gern habe. Bin ich wohl raus ausm Pott.
Taschen noch mal umgepackt, Gewichtsverteilung geändert. Ich bin platt. Warm und Strecke, früh aufn Schlafsack gelegt. Ist noch recht warm im Zelt. Die Jungs (16 – 18) und das Mädel wollen Party machen, trauen sich aber nicht. Hatten ganz höflich einen rübergeschickt der gefragt hat, ob sie um mein Zelt rum Schwedenschach spielen dürfen. Voll süß. Die müssen noch lernen, daß sie dafür das Mädel bei haben. Aber da konnten zwei so gut werfen, auch noch beide in einer Mannschaft, daß das Spiel nur so 30 Minuten gedauert hat. Irgendwann sind sie abgezogen...
- IA
- am Zentralfriedhof Lippstadt
- Lüftung
Lippstadt – Barntrup
108,49 km Ferienpark Teutoburger Wald
7 Uhr, +200°C im Zelt. Die Sonne brüllt. Raus...
Alles soweit gelüftet und fertig gemacht. 8 Uhr frische Brötchen geholt, Sonntag eben. ;-)
In Ruhe gefrühstückt, kaum einer wach. Karte abgegeben und auf ruhigen Feldwegen gen Paderborn. Schön hier. Paderborn, Kontrastprogramm. Fanfarenumzug. Voll. Weg hier. Dem Römer-Lippe-Weg noch bis Detmold gefolgt und voll in den Teutoburger Wald rein. Uff, nach 60km in der Hitze kein schönes Erlebnis. Mühsam über die Hügel gestrampelt, kaum mehr ein Blick für die schöne Landschaft. Im Wald vier beleibte Herren mit E-Mountis entgegen gekommen. Die konnten nicht bremsen, so zügig wie sie runter sind. Ich hab die Augen zu gemacht... An der Tanke erst mal „getankt“. Irgendwann gings dann ein Stück runter zum Campingplatz. Doof, morgen muß ich hier wieder hoch. OK, Bäcker an der Hauptstraße.
19 Uhr, Sonntag, hoffentlich hat die Rezeption noch offen. Hatte sie. Nett auf Holländisch angesprochen worden??? Ja, ein holländischer Campingplatz mitten im Teutoburger Wald. Teuer und doofe Wiese, aber cooles Badehaus, die etwas Foto scheue Whiskas Katze als Nachbar und nen Haufen nette Holländer um mich rum. Alles gut. Trinken, Duschen, Essen, Schnarch.
Hätte die letzten 40km das Blut nicht so in meinen Ohren gerauscht, es wäre ein super ruhiger Tag gewesen... ;-)
- so schön ruhig und kühl
- Schloß Neuhaus
- der Falke
- hügelig
- komischer Platz
- sooooo süüüß
Barntrup – Arnum
76,75 km Camping Arnumer See
***puhhh*** noch eine warme Nacht. Nicht sehr erholsam. Auch keine Brötchen zum Frühstück. Hätte man bis 18 Uhr vorbestellen müssen... Egal, aufgesattelt und zur Hauptstraße hoch, zum Bäcker, Schnecke, Kakao, Brötchen, an der Straße in Ruhe gefrühstückt. Hier fahren wohl auch montags keine Autos? Gestern auch schon nix gesehen.
Alles was ich gestern hoch bin, konnte ich nun in Ruhe auf schönen, selbstgewählten Wegen wieder hinab rollen. Das läuft.
Vollbremsung in Hameln, huch, hier war ich doch schon mal. Klar aufm Weser Radweg. Den Rattenfänger gesucht. Kleinigkeit an Verpflegung gebunkert und weiter. Am Deister an längst vergangene Zeiten gedacht und quasi schon wieder am nächsten Campingplatz angekommen. Zwischen Völksen und Bennigsen eine etwas holprige Abkürzung genommen. Ein klein wenig abenteuerlich. Wohl nicht für Radfahrer gedacht... Wenns weiter so gut läuft, dann komme ich eines Tages noch vor 12 an einem Platz an und muß für zwei Tage bezahlen. Diesmal Camping an einem Naturschutzsee, mit direktem Blick vom Zelt auf den See. Das gefällt. Dumm nur, daß ohne Wind auch lauter Mücken da sind. ***grummel*** Das Duschhaus war weit weg. Dafür mit angeschlossener Küche und Steckdose. Gelesen, den Blick auf den See genossen, nur leider nicht ruhig. Die Dauercamper müssen alle schwerhörig sein. Fernseher auf Laut und Tür auf Auf. Naja, ich bin müde.
- es rollt
- Hameln
- es rollt noch immer
- durchn Wald, abgekürzt...
- am See
- so schön
Braunschweig – Süplingen
84,11 km Camping Süplingen
Nach einem leckeren Frühstück langsam auf den Weg gemacht. Noch kurz nach Braunschweig rein. Irgendwie muschelig draußen. Dicke schwarze Wolken. Blieb aber soweit trocken bis zum nächsten Campingplatz.
Hier ists noch mal hügelig. Merkt man beim Automitfahren gar nicht... In Königslutter schwarze Wolken abgewartet, hat aber nicht geregnet. Weiter bis Bad Helmstedt. An der Ausfallstraße nen guten Fleischer besucht. Dann in den ehemaligen Osten eingetaucht. Hier wird’s dann wieder flacher. Auf Nebenstraßen mit dem Namen „Hauptstraße“ gen Süplingen. Schwierig den Platz zu finden. Angeblich klauen die Leute immer die Schilder... Kaum steht das Zelt, Regen. Kleines Schläfchen gehalten und später noch um den See rum und schön draußen gesessen. Irgendwie ganz nett hier.
- Königslutter Am Elm
- ab in den Osten
- schöner Platz mit See
Süplingen – Bittkau
79,15 km Family-Camp-Kellerwiehl
Heute ein Stück Elberadweg zu erkunden.
Knackiges Gewitter in der Nacht mit fetten Tropfen. Mein Zelt ist dicht, aber nicht Blitzlichtdicht, ich hab innerlich gegrinst. Hell wars schon manchmal mächtig. Dafür kaum Donner. Was man nicht so alles erleben kann. Frühstücksbrötchen geholt, so ne Grundfeuchte auf dem Platz. Endlich sind die Temperaturen auch wieder in normalen Regionen. Eigentlich gestern schon.
In Haldensleben war Markt. Etwas Zeit verbracht. Mich beim Bäcker verköstigt und nicht so recht los wollen. Gesessen, Leute geguckt, Beine baumeln lassen. Urlaub ist ja bald vorbei. :-( Dem Schild Aller–Elbe-Radweg gefolgt und auf kleinen Umwegen nach Wolmirstedt gekommen. Den Mittellandkanal gekreuzt und am Wasserstraßenkreuz mit der Elbe auf selbige abgebogen. Schon cool, Deutschland hat ein Wasserstraßenkreuz. Mal sehen obs auch noch einen beschrankten Bahnübergang über die Elbe gibt. ***grins*** Neuer Kurs Elbe-Radweg Nord.
Das flutschte ja und schön wars. Gut ausgebaut, gut beschildert, was zu sehn und Rückenwind. Da hätte man ja durchaus noch ein paar Kilometer weiter machen können. Auch ist die Landschaft hier schön. Dazu noch Viecher und „Burgen“, Städtchen,... Mal auf dem Deich, dann wieder durch Wald, durch Städtchen und mit Fähren geschippert. Am Ortseingang in Bittkau gabs eine Eis- und Tortenmanufaktur. Gleich mal ein Eis spendiert auf den schönen Tag. Lecker. Kurz hinter Bittkau den Campingplatz gut gefunden. Schöner Platz am See, alte Duschen, aber soweit alles OK und funktionstüchtig. Die Zeltwiese füllte sich auch alsbald. Schon komisch wieder unter Leuten zu sein. Hier stehe auch lustige, so eine Art Bauwagen, umgebaute Anhänger und Hütten.
Aber der Alleinreisende Mann ist deutlich in der Überzahl. Alles wortkarge Individualisten mit aufgemotzten, individualisierten Rädern. Die Dauercamper auf Abendspaziergang staunten nicht schlecht über unsere winzigen Behausungen. Um nicht zu sagen, sie schüttelten verwundert ihre Köpfe. (Vielleicht waren sie auch nur alt?) Gesprächig war keiner der Individualisten.
- Mittellandkanal
- Wolmirstedt
- ***hihihi***
- Elbe unten
- Wasserstraßenkreuz
- Mittellandkanal oben
- Päuschen
- Fähre fahn :-)))
- Zeltwiese OK!
- Elblandschaft
Bittkau – Flachsberg
66,89 km Camping Flachsberg Gortz
Das erste Geräusch am Morgen, Tropfen auf meinem Zelt. Umdrehen und lauschen. Beruhigen lassen. Ist heute nicht so weit. Start verschoben. Brötchen gibt’s eh noch nicht.
Das war sie also, die vorletzte Nacht auf dieser Reise im Zelt.
Irgendwann die Regenlücken nutzend alles erledigt, gefrühstückt, naß gepackt und los. OK, mit der Weste wird das nix. Regenjacke an. Auf der nächsten Fähre schon recht naß geworden. In nem stillgelegten Konsum in die volle Regenmontur geputtelt und weiter. Doof, wo ich doch heute auf den Storchenradweg treffe, kann ich Regen gar nicht gebrauchen. Alles soweit gut gefunden und eigentlich auch nett, hatte mir aber etwas viel Bundesstraße reingepackt. Gab immer einen Radweg, mußte nie die Straße nehmen.
Oberhalb von Havelsee die Fähre gefunden, rüber, Sonne. Regensachen wieder aus, in der Sonne vorm Bäcker Mittagspause gemacht. Dann nach Beetzsee abkürzen wollen. Regen, 5 cm tiefer Zuckersand, Galberg (68 Meter). War nicht so gut die Idee. Ich wieder in Regenklamotten. Camping Flachsberg eingecheckt. Naja, schade, ist der letzte Platz. Hätte mir was Schöneres und Geraderes gewünscht. Auch keine Verpflegungsmöglichkeiten weit und breit. Alles etwas traurig. Nun gut, erst mal alles trocknen und auslüften. War dann nämlich doch noch trocken geworden, bzw. der Regen hat einfach aufgehört und die Sonne ist wieder rausgekommen. Gen Abend wurde es dann auch frischer. Abend ausklang mit Blick aufs Maisfeld und Bodenwespen. Ein bisschen trübselig.
- Märkischer Sand
- im Regen...
- versöhnlich
Flachsberg – Berlin
64,94 km
Das war sie, die letzte Nacht im Zelt. Kühl, gut geschlafen. Alles etwas feucht, aber um 8 Uhr schon 26°C im Zelt. Keine Wolke am Himmel. Wird wohl ein versöhnlicher letzter Tag. Frühstück in der Sonne, Kette gefettet, Pedale benetzt, alles trocken gepackt, langsam angerollt. Der erste Bäcker war wegen Überfüllung geschlossen. Cool so nach Berlin rein zu rollern.
Der Beschilderung Wustermark gefolgt. Schöner Weg. Zwischendurch mal steiniger Wald/Feldweg, aber ging. Plötzlich stand ich dann in so nem Outlet. Völlig fehl am Platz. Aber ja, der Radweg geht da durch. Stand sogar mittig ein Schild. So wie ich die Leute verstört angesehen hab, haben die mich auch angesehen. Bloß schnell weg hier. Ich wollte ja schon immer mal in ein Outlet, aber doch nicht heute und so...
Kurz bei Karl vorbeigeschaut. Himmel und tausend Großeltern mit Enkeln unterwegs. Ferien...
Bei „Döberitzer Heide: Heinz Sielmann Stiftung“ angehalten, von ner netten Studentin interviewt worden und zum Olympiadorf rüber. Was ne pampige Frau am Kartenhäuschen. Hatte ich nicht mal Lust ein Bild zu machen. Umgedreht und weiter gen Spandau.
Bei Dallgow-Döberitz kann man schon den Fernsehturm sehen. War ich voll überrascht.
Über den Brunsbütteler Damm nach Spandau rein, Falkenseer Platz, Zitadelle, Bernauer Straße, Holzhauser, Rathaus, zu Hause...
Cool so nach Hause zu kommen. Eigentlich ist man noch ein Tourist, kennt sich aber gut aus, findet den Weg ohne Suchen. Eine schöne Erfahrung.
Vor der Tür dann ein letztes Bild vom bepackten Rad.
Ende
- das letzte Frühstück
- Metalheads
- eindeutig home
- Graffiti
- Einfallstraße
- Spandau Schleuse
- Rathaus Reinickendorf
hätte nie vermutet, daß der Pott so grün ist
spannende Museen
der Rhein ist ganz schön breit
auch hier wieder ein schönes Stück Deutschland entdeckt
der Teutoburger Wald kam etwas überraschend
autarkes Radeln ist soooo schön
viel Westwind gehabt... :-)))
noch so viel zu erzählen...
- der gute alte Packesel