Bericht über eine 5/8-tägige Reise nach Helgoland.
- Inselbild
Helgoland [ˈhɛl.ɡoˌlant], auch Deät Lun (Helgoländer Friesisch „Das Land“, englisch Heligoland) genannt, ist eine Insel und Gemeinde in der Deutschen Bucht. Die ursprünglich größere Insel zerbrach in der Neujahrsflut 1721; seitdem existiert die als Düne bezeichnete Nebeninsel. Die Gemeinde Helgoland zählt 1284 Einwohner (31. Dezember 2021).
Die Inselgruppe Helgoland und Düne gehört seit 1890 zum deutschen Staatsgebiet und ist als amtsfreie Gemeinde Helgoland in den Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) integriert.
Für beide Inseln gelten Sonderregelungen: Die Gemeinde ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebietes, zählt aber weder zum Zollgebiet der Union noch werden deutsche Verbrauchsteuern erhoben.
Fünf entspannte Tage auf Helgoland, Zimmer mit Ausblick und Fischessen jeden Abend, Buch lesen, guten Tee trinken und den Ausblick genießen. Zur Abwechslung mal mit Zimmer und ohne Zelt (geht ja da nicht anders).
- Anfahrt
3 Uhr, der Wecker klingelt / 4 Uhr, der Bus kommt / 5 Uhr, der Zug fährt los / mit 6 Minuten Verspätung in Hamburg Hbf. angekommen => schon mal gut!
Zur S-Bahn in Richtung Landungsbrücken, ein paar coole Nebel-Fotos mit Sonne gemacht und gezielt gedopt… 😉
- 4 Uhr
- 5 Uhr
- 9 Uhr
- 12 Uhr
- 13 Uhr
So‘n Hafen am Morgen ist schon schön.
Durch die Schulklasse zum Fallreep gewühlt und rauf auf den „Halunder Jet“.
Eine ruhige Überfahrt später, mit Halt in Cuxhaven, auf der Insel angekommen.
Das Zimmer #7 ist cool. Der Ausblick auf die Düne, der Knaller! Ich werde es noch mehr lieben lernen…
- Panoramablick aus meinem Zimmer
- Laufstrecke
Frisches Schwarzbrot besorgt, leider hat der Fischladen zu. Ein kleiner handgeschriebener Zettel: >Wir sind dann mal weg!< (und sie kamen nicht wieder).
Übrigens, angenehm warm hier, trotz Wind. Meine erste Oberlandrunde gedreht, die „schlanke Anna“ (heisst die nicht die lange Anna?) steht noch. Dann ins Zimmer zurückgezogen, die Leselampe (LED) in Position gebracht, einen Tee gekocht (ein cooler kleiner Wasserkocher stand im Zimmer bereit), den Ausblick und Buch genossen.
Ein schöner Tag.
- Hamburger Hafen mit Nebel
- Hamburger Hafen
- AIRBUS
- Cux-Hafen
- Baggerschiff
- Kutter
- Leuchtturm
- Osthafen
- Anna
- Laufstrecke
Kurz geschlafen, den ersten Sonnenaufgang über der Düne wollte ich nicht verpassen. Oh ja, das lohnt sich, wenn auch mit Wolken.
Den ersten Regen (nur ein paar Tropfen) abgewartet und los. Runter zum Hafen, rauf aufs Oberland, runter zum Kurmittelhaus, nach vorn zum Fischbrötchen, auf dem Weg nach oben ein Eis mitgenommen, Mittagsschlafen.
Das Kaffee „Krebs“ unter meinem Fenstern ist voll, an der Ecke treffen sich die Leute zur Inselführung. Bei offenem Fenster eine Lesestunde eingelegt. Draußen ist warm und der Wind zieht an meinem Fenster vorbei. Perfekt!
Pünktlich zum Hafen runter, auf dem Weg ein Fischbrötchen mitgenommen, den Kat verabschiedet und rauf zum Sonnenuntergang.
Noch ein schöner Tag.
- Sonnenaufgang 01
- Frühstück
- Zimmerausblickl
- meine Flagge
- Stimmung
- Sonnenuntergang
- Leuchtturm
- Dünentripp
Vor Sonnenaufgangsaufregung nicht so toll geschlafen. Sehr schöne Wolken zum Sonnenaufgang über der Düne.
Die Sonne kommt, setzt sich durch, also heute auf die Düne zu den Robben. 8:30 Uhr, die Fähre hat noch auf mich gewartet. Naja, vielleicht auch auf den Postsack…
Einmal die Insel komplett außen umrundet, dann noch innen durch, den Zeltplatz besichtigt (das hatte ich nicht auf dem Schirm, wäre zu diesem Zeitpunkt noch eine Option gewesen), am Airport Mini-Flugzeuge geguckt und wieder auf die Insel zurück.
Die Robben boten diesmal keine so guten Fotomotive, dafür setzte sich die Robben-Wärterin zu mir, knabberte ihre Nüsschen und unterhielt mich mit Wissenswertem über Robben. Das war total cool! Ich hätte mitschrieben sollen.
- Sonnenaufgang 02
Notgedrungen hier ein paar Infos aus dem Wiki (Bilder von mir):
Die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) ist neben dem Seehund die zweite an deutschen Küsten verbreitete Robbenart und daneben das größte in Deutschland freilebend vorkommende Raubtier (bis zu 300 kg schwer und 2,5 Meter groß). Der Name leitet sich von den kegelförmigen Zähnen und der Kopfform der Robbe ab.
Der Seehund (Phoca vitulina) ist im Vergleich zu der anderen an deutschen Küsten verbreiteten Robben, der Kegelrobbe, kleiner und schlanker (Männchen etwa 170 cm, Weibchen 140 cm, Gewicht 150 beziehungsweise 100 kg). Von der Kegelrobbe unterscheiden sie sich auch durch ihren rundlichen Kopf. Die Färbung ist regional sehr variabel; in deutschen Küstengewässern sind Seehunde dunkelgrau gefärbt und haben unregelmäßig über den Körper verteilte schwarze Flecken.
- Laufstrecke
Zurück, wo ich dann schon mal unten war, ein Krabbenbrötchen gegönnt. 😊
Im Zimmer erst mal die Fenster aufgerissen, einen Tee gemacht und das Buch zur Hand genommen.
Zum Nachmittag ein paar Lebensmittel besorgt, ein Blick in die katholische Kirche geworfen, ein paar Kerzen angezündet, pünktlich zur Abfahrt der MS Helgoland und vom Kat im Hafen gewesen und danach die Oberlandrunde gedreht.Ganz komische Wolken, so ohne Färbung. Der Wind nimmt zu.
Das Buch zu Ende gelesen. Punktlandung!
Als es richtig dunkel war, eine kurze Runde mit Leuchtturmblick gedreht. Ein paar Nachtfotos gemacht. Puh, windig…
Und noch ein schöner Tag.
- Inselfähre
- Krebs
- Spuren im Sand
- Flieger
- verschobene Perspektive
- Blick nach drüben
- Laufstrecke
Am Sonnenaufgang über der Düne kann ich mich nicht satt sehen.
Ups, Freitag und Samstag soll der Kat nicht fahren. Erst mal Erkundigungen eingeholt. Stimmt, es ist windiger und allgemeine Aufbruchstimmung auf der Insel. Ich fahre Sonntag, das reicht. Kat umgebucht und für die MS Helgoland eine Karte besorgt, doppelt hält besser.
Pünktlich zur Bunkerführung an der „Ecke“ gewesen. Doch 20 Leute zusammengekommen. Spannende Geschichten, gute Informationen, schön präsentiert. Hätte etwas theatralischer sein dürfen, ist aber auch so empfehlenswert.
Ja, es ist windiger, fast schon stürmisch…
Gemütlich zum Frisör geschlendert 😉
Weiter zum Kat, das letzte mal, dass ich ihn für drei Tage sehe. Aber das wusste ich da noch nicht.
Heute war ein komischer Tag.
- Sonnenaufgang 03
- Bunkertunnel
- Übersicht
- Telefon
- Schiffe
- Bundesmarine
- dunkle Wolken am Horizont
- Laufstrecke
Fast den Sonnenaufgang verschlafen. Draußen ist es stürmisch und Dünung. Das Meer sieht anders aus, als die Tage zuvor.
Erst mal die Zimmermiete verlängert.
Die Oberlandrunde bei „Sturm“ (dachte ich) gedreht. Die „Brüstung“ ist ganz schön dünn für den Wind. Ob da schon mal einer durchgepurzelt ist?
An den Hummerbuden ist es recht windstill. Heute gab‘s Aalbrötchen… 😊
Pünktlich zum Regen wieder im Trockenen gewesen. Läuft!
Nach einer Tee- und Zeitschriftenpause noch eine Unterlandrunde gedreht. Das Meer so aufgewühlt, sieht cool aus. Naturgewalten, schön… Ich bin begeistert. Kann mich kaum satt sehen.
Gerüchten zufolge geht Sonntag auch kein Schiff. Mmmh, das wäre jetzt aber blöd???
Ein stürmischer Tag.
- Sonnenaufgang 04
- Laufstrecke
Draußen stürmt und regnet es, bei gelegentlichem Sonnenschein. Ich wusste doch, die Regenhose hatte ihren Sinn, im Gepäck… 😊Das angesagte nächtliche Gewitter habe ich verschlafen? Nix gemerkt.Ja, Sonntag geht hier auch nix. Doof! Alles umgebucht… Was ein Aufwand.(Der Kat fährt bis 2,50 Meter Welle, wenn der Kaptain will! Offiziell nur 2,10 Meter. Aber das Schiff, die „MS Helgoland“, kommt Montag bestimmt.)Darauf erst mal ein Bismarckbrötchen. Danach ein Besuch im kleinen Museum, das Aquarium ist leider dicht, rüber zur Lesehalle/Bücherei „wegen Überfüllung geschlossen; Sonntag keine Sonderöffnungszeit“. Wieder ins Zimmer zurückgezogen.Abends im kompletten Regenoutfit eine Oberlandrunde drehen wollen. Jetzt ist es aber wirklich stürmisch, gut 100 km/h Windgeschwindigkeit. Auf‘m Moped fühlt sich das irgendwie anders an. Hinter dem Haus los und an der Stelle zum „nach vorn gehen“ bin ich fast umgeblasen worden. Hier geht’s nicht weiter. Auf allen Vieren noch etwas weiter vorgetastet, nicht gut. Der Fangzaun hinter mir war auch nicht sonderlich vertrauenseinflößend. Noch mal zur Mitte, ähnliche Umstände, vielleicht noch einen Tick mehr Wind. Das wird nix mit der Runde, Rückzug. Den Kühen und Schafen scheint das nix auszumachen. Die gucken nur blöd…Schön, die nassen Regenklamotten in die Dusche gehängt. Mal nicht einfach ins Vorzelt geschmissen.Wollte ich noch das „Mein Schiff 6“ beobachten, aber das war zu weit weg für das Wetter.Draußen prasselt der Regen, Welle gut 4 Meter hoch und fliegende Wolken.
Schönes Zimmer.
Ein wilder Tag.
- Sonnenaufgang 05
- morgentlicher Start
- Anna
- Regenwolken?
- Laufstrecke
Pünktlich zum Sonnenaufgang auf der Bettkante gesessen. Das wird richtig schön, leider kam etwas Regen dazwischen…So, heute geht wirklich nix. Also alles noch mal umgebucht! Das ist echt stressig. Obwohl, alle haben Verständnis, es dauert nicht lange und immer mit einem Lächeln. Sogar das „Halunder Jet“ Büro hat am Wochenende offen, wenn der Kat nicht geht. Das ist schon irgendwie Service am Gast. Ich bin ganz angetan und das auf einer solch kleinen Insel.Dann weiter zum Hafen, mit einem Lachsbrötchen in der Hand. Rüber zum Rettungsschiff, bei Regen hinter der Mauer versteckt und den Regen genossen. Habe mittlerweile immer Regenhose und Jacke an. Naja, so toll ist es draußen nun auch nicht.Später noch eine Sturm-Regen-Oberlandrunde gedreht. Jetzt geht es wieder. Kaum zurück gab‘s Gewitter mit Hagel. Leider hat der Wind gedreht und steht voll auf mein Zimmer. Da mussten die Fenster zu bleiben.Ich müsste dann mal langsam packen.Ein lustiger Tag.
- Sonnenaufgang 06
- Minuten später
- die See
- Feuchtgebiet
- Regenbogenzeit
- Rückweg
Das Wetter hat sich beruhigt, Sonne über der Düne, ein versöhnliches Ende einer verlängerten Zeit.Rest in den Trolley gestopft und unten abgegeben.Eine Oberland-Abschluss-Runde gedreht. So schön da oben, so wild das Meer.Zur Ankunft des Kats am Hafen gewesen, ja er ist angekommen und fährt auch wieder zurück. Trolley geholt und den Blick auf den Hafen gerichtet.Die Zeit verfliegt. Die „MS Helgoland“ legt schon ab. Wir boarden, in einem heillosen Durcheinander. Es wollen wohl ein paar Leute in Cux aussteigen und wissen nicht so recht, wo sie ihren Koffer abgeben sollen. In Cux wird sicher der eine oder andere sein Köfferchen vermissen. Wir legen ab. Uih, doch noch recht schaukelig, gefällt mir nicht so gut.An vielen großen, vor Reede liegenden, Dampfern lang gen Cux, dort ein paar Leute rausgeschmissen und weiter die Elbe hoch gen Hamburg. Das war dann ziemlich cool. Es wurde dunkel, über Hamburg gab es ein Gewitter und all das ganze Licht, in den Häusern, bei Airbus, am Ufer, richtig schön.Ein schöner Abschluss eines verlängerten Urlaubs.
Die Heimfahrt ist schnell erzählt. Die S-Bahn zum Hamburger Hbf. hielt im nächsten Bahnhof und fuhr nicht weiter. Mit der U-Bahn, die ich erst oben suchen musste, zum Hbf. 21.57 Uhr den ICE nach Berlin, von Spandau zum Jakob-Kaiser-Platz und mit dem Bus nach Hause, um 1 Uhr lag ich dann im Bett.
Ein Urlaub mit Erlebnischarakter… 😊
- Sonnenaufgang 07
- Tschüß schöner Ausblick
- letzte Anna
- meine Mietze
- MS Helgoland
- Halunder Jet
- letzter Hafenblick
- und weg...
- schunkelig
- gut behütet
- auf...
- ...und nieder
- Buddelschiff
- angeleint
- Küstenwache
- Cux
- Willkomm-Höft
- AIRBUS
- Hamburg
Männlich, ca. 14-16 Jahre alt, Sonos/JBL Fan, lärmend unterwegs.
Spezies „Homo Hört-Nix“?
„Sapiens“ kann es ja nicht sein, Definition: Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“
Der Basstölpel (Morus bassanus) ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. Seit 1991 ist der Basstölpel auch Brutvogel auf Helgoland. Basstölpel präferieren für die Anlage ihrer Nester steile Felsinseln, die vor der Küste liegen. Seine bevorzugten Beutefische sind fetthaltige Fische wie Heringe und Makrelen. Innerhalb der Ordnung der Suliformes entfernt er sich während seiner Nahrungssuche am weitesten von seiner Brutkolonie. Der Basstölpel ist ein Stoßtaucher, der in schnellem Sturzflug ins Meer eintaucht, um so nach Fischen zu jagen.
Und falls noch Jemand glaubt, wir hätten kein Plastikproblem auf dem Meer, der möchte mal genau hinsehen, woraus die Basstölpel ihre Nester bauen…
- :-(
Ich wollte dann noch Krabbenfischer werden. Alle Zutaten besorgt… aber kein Erfolg gehabt. Alle Krabben haben einen großen Bogen um meinen Korb gemacht. Wahrscheinlich lag‘s an der Flagge, alle Angst vor dem Bären…
Es waren nur ein paar Hummer im Korb, die hab ich wieder reingeworfen… {achselzucken emoji}
- Wohl ein Hummerkorb?
Wer eine Reise tut hat was erlebt.
Schön war’s.
Schöne Aussicht aus meinem Zimmer.
Teures Quartier.
Fahrt Hin und Rück anstrengend.
Entspannte Insel.
Gern wieder.
Lustige Tracks.
Alles gut…….
- Die Insel
P.S. Wer sich fragt, welches Buch ich so lange gelesen habe:
>Andrea Wulf / Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur<.
Kann ich empfehlen.