Ostseeküstenradweg III

und ein Stück Oder-Neiße-Radweg

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Ostseeküstenradweg I
Ostseeküstenradweg I
Ostseeküstenradweg II
Ostseeküstenradweg II

         

 

Der dritte Teil eines langen Weges.

da war's schön
da war's schön
immer von hinten
immer von hinten
ohne Worte
ohne Worte
der Weg
der Weg

Und alles begann mit einem gigantischen Möwenschiß auf meine Lenkertasche, morgens vor 7 Uhr Bhf. Gesundbrunnen.

 

                  

Sonntag 8.9.24 / 45 km / Markgrafenheide

Tag 1
Tag 1

Aus Gründen seniler Bettflucht schon rechtzeitig für den 7 Uhr Zug nach Rostock, am Bhf Gesundbrunnen gewesen. Die Möwen gaben schon einen Vorgeschmack des Lärms an der Küste, „KLATSCH!“. Mitten auf die Lenkertasche. Ich war bedient. Notdürftig weggeputzt und dann kam auch schon der Zug. Erstaunlicherweise war noch genug Platz für mein Fahrrad, aber nicht mehr für mich. Mit etwas Goodwill einer älteren Damen bekam ich dann doch noch einen Platz und war fast pünktlich in Rostock. Nur viel zu früh…
Gemütlich zum Stadthafen, ein Fischbrötchen/Cola zum Frühstück und dann in Richtung Campingplatz Markgrafenheide gestartet.
Das Hinterland von Rostock ist recht schön und so hab ich die Fahrt genossen. Kurz Campingplatz und angrenzendes Wellness Resort geschaut und weil noch viel Zeit war, nach Warnemünde „rechts“ geradelt.
Ein Blick auf das große Hotel geworfen, kurz bei den Robben vorbei, zurück.
Habe dann einen guten Platz bekommen und den Rest des Tages unter Kiefern geschwitzt.

Rostock Stadthafen
Rostock Stadthafen
Herbst
Herbst
Warnemünde
Warnemünde

Montag 9.9.24 / 35 km / Markgrafenheide

Tag 2
Tag 2

Ein schwarzer Tag in meiner Radkarriere…

Regen zum Frühstück. Die Abfahrt zur Rostock-Warnemünde-Runde verschoben. Irgendwann dann im Regen los. Durch den Hafen gerollert, wenig gesehen, alles abgesperrt. Was zu erwarten war.
Ein Stück an der Warnow entlang… ZISCH… Luft raus hinten. Nicht geschafft den Schlauch selber zu wechseln…
Und der GPS-Tracker fiel dann auch noch aus.

Mehr gibt es zum Tag nicht zu erwähnen.

Liebherr
Liebherr
Warnemünde
Warnemünde
Warnow
Warnow

Dienstag 10.9.24 / 62 km / Zingst

Tag 3
Tag 3

Sonne zum Frühstück, nach einer „lauten“ Nacht. Der aufkommende Wind, die Wellen der Ostsee und die Möwen, eine nicht zu unterschätzende Geräuschkulisse.
Brötchen geholt, gefrühstückt, alles gepackt und los.
Auf einem schönen Waldweg ging es erst mal nach Graal-Müritz, ans Wasser. Die Seebrücke schon proppenvoll. Von dort, am Wasser entlang nach Wustrow. Wenig Leute unterwegs, wenn dann in Daumenweste und mit E-Bikes. Ließ sich gut fahren. Kurz vor Ahrenshoop biegt der Radweg, Richtung Born, nach rechts weg. Auf einem Deich ähnlichem Weg kam es dann zu einem Unfall. Völlig unnötig, ich bekam nur einen leichten Kratzer ab, die auslösende „E-Bike-Omi“ sah da schon nicht mehr so gut aus. War dann auch gleich Stau aufm Deich. Plötzlich viel los und es taten sich die normalen menschlichen Abgründe auf. Nur gut, dass E-Bikes nicht auch noch ne Hupe haben…
Mich dann ein wenig in Born verliebt. So schön… In Wieck am Hafen ein Fischbrötchen eingenommen (ja, bei der „Fischkiste“) und dann weiter nach Prerow. Dort in der Touriinfo den Weg für morgen etwas optimiert (konnte den echten Weg ja noch nicht ahnen) und danach verfahren. Egal irgendwann war ich in Zingst auf dem Campingplatz. Auf einer süßen kleine Zeltwiese, mit nem schönen Sanitärhaus. Schnell noch mal los zum Einkaufen und dann den Tag ausklingen lassen. Später kam noch ein Radler aus Dresden, schneller unterwegs, aber ich werde ihn noch mal treffen.

Waldweg :-)
Waldweg :-)
Meer
Meer
mit Sitzplatz
mit Sitzplatz

Mittwoch 11.9.24 / 58 km / Zingst

Tag 4
Tag 4

Regen zum Frühstück. Den Aufbruch zur Darß-Runde verschoben. Der Dresdner verschwand in einer kurzen Regenpause. Wie ich später erfuhr, hatte er den ganzen Tag Regen. Die Wolke blieb über ihm.
Um 12 Uhr, bei leichtem Nieselregen, bin ich dann auch los. 1. Ziel Darßer Ort Leuchtturm. Hab ich dann auch relativ nass erreicht. Der Wald dort roch super feucht und frisch und keine Menschenseele da. Rad gewendet 2. Ziel Hohe Düne. Durch den Wald Richtung Wieck, dann Landstraße und als ich am Campingplatz vorbei kam hörte es auf zu regnen. Also Regenjacke aus und weiter. Leider war die Hohe Düne wegen Herbstzug der Kraniche gesperrt, so das mich auf halbem Weg ein Ranger aufgehalten hat. Hat mir das alles geduldig erklärt, aber ich konnte ihm dennoch ein paar Meter für ein Panoramafoto aus den Rippen leiern und bin dann am Bodden zum Fischbrötchen, äh Hafen von Zingst, zurück.
Kaum Duschen gewesen, fing es wieder an zu regnen. Nervt jetzt etwas…
Beim näheren betrachten meiner Route für den nächsten Tag fiel mir auf, dass ich am falschen Campingplatz abgestiegen bin. Der Klebsi war falsch positioniert. Eigentlich wollte ich in Prerow nächtigen. Sachen passieren...

Darßer Ort
Darßer Ort
in the middle
in the middle of nowhere
Fischbrötchen
Fischbrötchen
nähe Hohe Düne
nähe Hohe Düne

Donnerstag 12.9.24 / 60 km / Prohn

Tag 5
Tag 5

Was ein mitternächtlicher Lärm da draußen. Hat etwas länger gedauert, bis ich es geschnallt habe, Hirschbrunft.

Sonne am Morgen, aber nur noch so +13°C. Egal, hab ja mein Langarmshirt dabei.
Zurück ans Festland gerollt. Der kalte Wind von hinten schiebt recht gut und die Landschaft ruhig fürs Auge.
In Barth, zwar etwas umständlich, durchs Stadttor gerollt, dafür den Bäcker sofort gefunden. Am Hafen der Bundeswehr zugeschaut, Zeltaufbau. Durch eine echt großen Ferien-Reiterhof durch und relativ elegant einer großen Tigerpython ausgewichen.
In Groß Mohrdorf das Kranichzentrum des NABU besucht. Komische Vögel.
Am Hafen von Barhöft ein „Pfefferheringsbrötchen“ geschmaust. Das war lecker. Ein wenig den Treckern zugeschaut. Fette Dinger! Mir ist nur die Bedeutung des runden Aufklebers „40“ noch unklar. So alt sahen die meisten Fahrer gar nicht aus.
Dann bei Prohn den kleinen Campingplatz gefunden, im Ort eingekauft und den Rest des Tages mit Lesen verbracht. Leider schaltet da jemand immer gegen 20 Uhr das große Leselicht aus. Die Temperatur lag um 19:30 Uhr auch nur noch bei +10°C. Aber wir wollen uns nicht beschweren, ein trockener Tag mit Rückenwind.

coole alte Brücke
coole alte Brücke
ohmmm
ohmmm
Tigerpython
Tigerpython
Wohin?
Wohin den nun?
mmmh
mmmh
alles wieder trocken
Camping am Apfelbaum

Freitag 13.9.24 / 68 km / Loissin

Tag 6
Tag 6

Freitag der 13. Hätte ich liegen bleiben sollen?

Frisch am Morgen, Frühstück mit Jacke, Sonne oberhalb von Wolken.
Erste Station Stralsund. Der Weg dahin, am Wasser, mit Rückenwind geflogen. Echt schön hier.
Stralsund ist eine chöne Hansestadt. Ein wenig am Marktplatz verweilt, Schneckchen besorgt und dann folgte ein langes Stück Kopfsteinpflasterweg auf dem ich mich auch noch verfahren habe. Aber der Euro Velo 13 tats auch bis Greifwald. Cool, da kann man am Stadthafen, entlang dem Wasser, zur Ostsee. Der Fluss nennt sich Ryck. Das kuriose, im letzten Teil bis zur Ostsee, sind am rechten User Angler (Menschen) und am linken „Ufer“, Schilfbewuchs, auch (Reiher). Das sieht so lustig aus. Wer da wohl mehr Erfolg hat?
Heute ein paar Tourenradler gesehen, aber es waren keine Zelter dabei.
In Loissin auf dem Kite-Surfer Campingplatz Station gemacht. Im Shop sogar noch Scheibenkäse bekommen. Und dann habe ich den Frisör gesehen. Ich war noch nie auf einem Campingplatz beim Frisör. Also hin und 10 Minuten später; war mein Glück (wir erinnern uns, heute Freitag der 13.) aufgebraucht…

olle Ernste
olle Ernste
Gorch Fock II
Gorch Fock II
...
...
so cool
so cool
schlafender Fuchs
schlafender Fuchs
einmal lüften bitte
einmal lüften bitte

Samstag 14.9.24 / 71 km / Trassenheide

Tag 7
Tag 7

Bei frischem Wind und Sonne, draußen gefrühstückt. Richtung Lubmin abgedampft. Schöner Weg. Hier oben ist ja nix mehr los. In Lubmin kein Hafen, kein nix, weiter. Von Freest aus ein cooler Blick nach Peenemünde rüber. Bin ich in zwei Stunden. ;-)
Da es recht frisch war, in Wolgast ein warmes Backfischbrötchen gegönnt. Nach der großen Brücke schrecklich verfahren. Da hat wohl einer das richtige Schild entfernt. Eine heftige Gegenwindstrecke galt es zu bewältigen. Das war blöd. Flugs war ich dann auch schon in Trassenheide. Rad nach links gewendet und bis Karlshagen schön im Wald rumgerollert. Das macht Spaß. Leider den Weg verloren und bis Peenemünde auf der Straße verbracht. Kurz geschaut, erinnert, ein Foto gemacht, zurück. Diesmal aber auf den richtigen Wegen schön in der Sonne, mit Rückenwind und abseits von Straßen.
Der Campingplatz „Ostseeblick“ in Trassenheide hatte zwar keinen Ostseeblick, wie der Name versprach, aber terrassenförmig angelt Zeltflächen. Schön im Windschatten das Zelt aufgebaut, in der Hoffnung einer ruhigen Nacht. Ich hatte die Rechnung ohne die bewegte Ostsee, den Wind und die Bäume gemacht…
Auch der Versuch ein wenig an der Ostsee zu sitzen und Buch zu lesen war schnell beendet. Sand an den Füßen, ohne lange Hose im Wind und, wie üblich, schaltete jemand gegen 19:30 Uhr das Leselicht aus.

so schön
so schön
cool
cool
;-)
;-)
Kraftwerk Peenemünde
Kraftwerk Peenemünde
hihi wie klein
hihi wie klein
versteckt
versteckt

Sonntag 15.9.24 / 53 km / Kamminke

Tag 8
Tag 8

Letzter Tag auf dem Ostseeküstenradweg!

Das Aufstehen nach der doch recht lauten „natürlichen“ Nacht fiel etwas schwer. Aber mit einem Croissant, Aussicht auf Rückenwind und Sonne, ging es doch dann ganz gut voran.
Der Weg dort ist so schön, ruhig am Sonntagmorgen, hinterm „Deich“, teils oben an der Steilküste entlang. Ich hab's genossen.
Bis, ja bis plötzlich Schilder mit 16% auftauchten. Denkt man ja erst an eine Brauerei, waren dann aber doch Steigungsangaben. Mühsam hochgekämpft. 16% kann man bepackt noch fahren. Genervt haben nur die E-Bike Omis und Opis die immer noch an meiner wild schaukelnden Kiste, den ganzen Weg ausnutzend, vorbei mussten. Egal ob es Gegenverkehr gab oder nicht. Ich sag mal so, Menschen zwischen 50 und 60 sollten einen E-Bike Führerschien erwerben und jedes Jahr zu Saisonanfang erneuern. Menschen ab 70 sollten Fernsehen… (Gruß an meinem Papa!)
Eine schöne Sonntagsetappe bis dahin. In Basin gab es ein Bratheringsbrötchen. Mal eine Abwechslung. Danach war nur noch Chaos angesagt. Die Wege für Radfahrer und Fußgänger sind in den drei aufeinanderfolgende Kaiserbäder gut und groß markiert. Scheint nur sonntags nicht zu gelten. Ansonsten sind das schon feine Bäder. So etwas gefällt mir, ohne Menschen bestimmt noch schöner. Ist was für eine Januarwoche.
Schnell noch zur polnischen Grenze. Dieselben unwirschen Leute. Kein Spaß…

Zurück zum Bahnhof; Hier dann den Ostseeküstenradweg abgeschlossen!
(Der dritte Teilen vollendete die Strecke Flensburg – Ahlbeck; aktuell noch ohne Fehmarn und Rügen)

Vom Bahnhof Ahlbeck den Oder-Neiße-Radweg gestartet.
Mit etwas Auf und Ab noch ein paar Kilometer abgerissen und auf einem coolen (Steilküste) Campingplatz in Kamminke (dicht an der polnischen Seite, direkt am Haff) mein Zelt aufgeschlagen. Das Waschhaus war mal wieder viel schöner als mein Bad zuhause. :-(
Saß da noch ein „Alt-Ossi“, war gerade zurück vom Bier holen in Polen, mit dem Fahrrad. Die haben aber auch tolle Geschichten zu erzählen. Muss doch gar nicht so schlecht gewesen in der DDR! :-)

bewegtes Wasser
bewegtes Wasser
Bansin
Bansin
Polen
Polen
Bahnhof Ahlbeck
Bahnhof Ahlbeck
gar nicht so kalt, aber windig
gar nicht so kalt, aber windig
schöner Platz
schöner Platz

Montag 16.9.24 / 81 km / Grambin

Tag 9
Tag 9

Nach einer stürmischen Nacht und gebeuteltem Zelt, recht ausgeruht das Frühstück eingenommen und alles verpackt. Mit ohne Regenjacke, aber bei feinstem Nieselregen gestartet. Oh wie mag das hier schön bei Sonne aussehen. Leider die alte Eisenbahnbrücke verpasst. Aber hie reiht sich ein NSG ans nächste. Völlig entspannte Vögel, gut zu beobachten und man ist immer mittendrin.
In der Stadt Usedom, auf der Insel Usedom, gewesen. Das ist lustig. Kurz danach war's dann weniger lustig, steife Brise mit Wasser (mehr Nieselregen) bis Anklam. Gut, mir war nie kalt. Danach durch ein wunderbares NSG „Anklamer Stadtbruch“ zurück zum Haff. Das muss bei Sonne ein Traum sein. Ich konnte nur durchbolzen, weil Wetter. Die Wolken drückten auf meinen Helm.
Der Campingplatz kurz vor Ueckermünde war OK. Recht ruhig. Kam ich vom Duschen zurück, hat eine Krähe ein Oats Riegel aus der Verpflegungstasche am Lenker geöffnet und sich schon gut was rausgepickt. Ich war sauer!

Usedom am Horizont
Usedom am Horizont
NSG
NSG
netter Platz
netter Platz

Dienstag 17.9.24 / 64 km / Löknitz

Tag 10
Tag 10

Letzte Nacht am Haff, die Oder ruft.

Eine ruhige Nacht. Sonne und zwei Croissants (es gab nichts mehr anderes, Saisonende) zum Frühstück. In Ueckermünde wurde dann die fehlende Milch hinterhergegossen. Diesmal nicht auf den Usedom-Highway abgebogen, sondern weiter am Haff, zumindest ein Stück.
Heute der erste Tag in komplett kurz, ohne Regen und mit teilweiser später Sonne. So passt das.
Eine schöne Strecke absolviert. Alles NSG das sich lohnt zu schützen. Nur die Oder habe ich noch nicht gesehen, dafür einen Adler.
Der Campingplatz, zwischen See und polnisch-deutscher-Schule, an der Straße. Und wer kam abends noch reingerollert? Richtig, der Dresdner. Hatte mittlerweile ganz Rügen umrundet, eine Tag Verlust durch einen Speichenbruch und war noch bei seinem Papa in Ahlbeck eingekehrt. Das brachte ihn etwas in seiner Planung durcheinander. Da waren in Anbetracht der möglichen Zeit weitere 60 km zu absolvieren. Netter Abend am Holztisch.
Gibt so Tage wo alles passt. :-)

Ueckermünde
Ueckermünde
schöne Gegend
schöne Gegend
Zelt am Tisch
Zelt am Tisch

Mittwoch 18.9.24 / 67 km / Friedrichsthal

Tag 11
Tag 11

Als ich aus meinem Zelt kletterte, der Nachteil an großen Zelten, man kippt abends immer seine gesammelten Taschenvorräte drinnen aus, war der Dresdner wahrscheinlich schon längst in Penkun.
Ich watschelte etwas ungelenk zum Bäcker und besorgte Frühstück und Verpflegung für die nächsten zwei Tage. Tipp vom Campingplatzwart. Die Sonne kam langsam und Frühstück im Sitzen an einer Bank ist eh klasse. Aufgesattelt und weiter.
Gut gestartet, aber der ganze Tag war zäh und anstrengend. Immerhin, bei Mescherin zum ersten mal „die Oder“ gesehen. Eigentlich ist es nur ein Kanal neben der Oder. Dann aber bei Gartz auch gleich wieder verlassen. Heute war die Beschilderung teils auch echt schlecht. Die letzten Kilometer in Meck-Pomm
Zwischen Penkun und Schönfeld nach Brandenburg übergetreten. Kontenpunkt „65“. Das geht. Auf der ganzen Wegstrecke keine Verkaufsstelle mit Honig. Sonst an jeder Ecke, heute nix. Die Übernachtungsstätte „Wildnisschule“ hab ich dann gut gefunden. Zelten direkt am Kanal. Der Schubverband schippert quasi direkt durch‘n Vorgarten.
Abends dann noch Mückenfledermaus beobachtet. Da bekommt man echt Angst, dass die einen umfliegen...

ein Schloß im Weg
ein Schloß im Weg
Oder-Kanal
Oder-Kanal
Camping am Kanal
Camping am Kanal

Donnerstag 19.9.24 / 72 km / Niederfinow

Tag 12
Tag 12

Gut geschlafen, bis zum ersten Schubverband. Das ist ein komisches Gefühl im Zelt. Dafür dann beim Frühstück etwas zu gucken. Bis zum zweiten Frühstück in Schwedt war es ja nicht mehr weit. Das Wetter diffus. Geschlossene Wolkendecke, aber sehr hell, komisch warm, Kopf dröselig. Auf dem Deich zwischen Kanal und Oder-Ausweichflächen ging es dann, rückenwindbedingt, zügig dahin. Das Auge über die „Oder-Ausweichflächen“ weiden lassen, die Beine rotierten, Seele baumeln lassen. In Lunow beim EDEKA die Kalorien großzügig wieder nachgelegt. Dann, plötzlich, ging's an die Oder und Hohenwutzen war so gut wie erreicht.

Hier dann den Oder-Neiße-Radweg verlassen!

Richtung Bad Freienwalde durchgeschlagen, dann kurz vorher einen Abzweig „Falkenberg 8 km“ gesehen und auf holprigen Feldwegen zum Bahnhof Falkenberg gerumpelt. :-)
Falkenberg einmal in Länge durchfahren, am Honigstand Halt gemacht und ein Glas „Falkenberg-Honig“ erworben. Das Schiffshebewerk Niederfinow von weitem gesehen und den versteckten Campingplatz (letztes mal hab ich den nicht gesehen) angesteuert. Camping direkt am Finowkanal. Ziemlich cool da und gar nicht soweit weg von Berlin.

Dem Sonnenuntergang am Kanal beigewohnt. Frisch und feucht hier. Das Zelt war schon abends recht feucht.

diesig über der Oder
diesig über der Oder
K 18
K 18
Abzweig
Abzweig
:-)
:-)
Schiffhebewerk Niederfinow
Schiffhebewerk Niederfinow
cooler Platz am Kanal
cooler Platz am Kanal

Freitag 20.9.24 / 71 km / home

Tag 13
Tag 13

Die letzte Etappe.

Da noch immer fast Vollmond war, mäßig geschlafen und alles klatsch nass im Außenzelt. Es wird Herbst.
Heute gab's dann die ersehnten Waffeln mit Honig zum Frühstück. Gut gestärkt und ohne zeitlichen Druck ging gen Heimat. Die fahrt am Finowkanal hat mich geflasht. So schön, mit Wald und alten Gebäuden, teils Ruinen, teils noch bewirtschaftet. Rund um Eberswalde sehr cool. Hab ich genossen.
Bei Finowfurt dann abgebogen auf den Usedom Highway. Am Schloßcafé Biesenthal ne Streuselschnecke und noch ein Kakao dazu (wie letztes mal).
In Bernau auf den Pankeweg und in heimatliche Gefilde langsam eingetaucht.
Mein Couch-Surfing-Event hatte sich mittlerweile zu einem Krankenbesuch verwandelt, so dass ich danach gleich weiter nach Hause bin.

Das wars...

Finowkanal
Finowkanal
Usedom-Highway
Usedom-Highway
letzte Kalorien / Endspurt
letzte Kalorien / Endspurt

Resümee:

  • Ostseeküstenradweg mit Rückenwind = klasse

  • Aber eher vor den Ferien nicht im Herbst

  • Eher Usedom, denn Darß

  • Immer wieder mir Rad und Zelt

  • Verpflegung wird auf dem Land immer schwieriger

  • 16% Steigung geht

  • E-Bike; so lange wie möglich ohne!

  • Was bleibt sind die Erinnerungen an wunderbare Tage

  • Die nächsten Planungen laufen „Tour Brandenburg“

 

            

versöhnlicher Abend
versöhnlicher Abend