Samstag
Fifty Kilometer of Grey
Semlin – Ketzin [59km]
Laut App soll es um 10 Uhr aufhören zu regnen. Gut, unsere Startzeit, mussten wir auch aus dem Landhaus raus sein. 10 Uhr, strömender Regen. Wir packten die Räder, stellten sie unter, gaben die Schlüssel ab, verkrümelten uns für ein Stündchen unter den überdachten Grillplatz. Um 11 machten wir dann los, Regenklamotten waren Pflicht. Leichter Nieselregen begleitete uns fast den ganzen Tag. Alles grau in grau. Bei Sonne ist‘s hier bestimmt schön grün.
Noch ein Stück am See entlang, Dank Knotenpunktsystem recht gut den Weg quer durchs Land gefunden. Kopf runter und durch...
Am Beetzsee in Ketzür fanden wir eine leckere Kürbissuppe und konnten endlich unsere Gore Klamotten ausziehen. Silvia meckerte noch was rum wegen vermeintlicher Berge und Wind und so... OK, es gab etwas Wind und manchmal konnten wir ein Blick übers Land werfen, und auch ja, ich hatte mich mal wieder verfahren, aber... ;-)
(Srr: Nein, nicht gemeckert, ich war tief, tief enttäuscht. Kein einziger Berg war abgetragen, im Gegenteil, es waren welche herbeigeschafft, Thomas !)
Es folgte ein schöner Radweg bis kurz vor Ketzin, danach etwas Straße. Bei der Einfahrt zum Brückenkopf in Ketzin wars dann auch wieder richtig sonnig. Cool mit den Seen hier. Wahrscheinlich 1000 Mücken im Sommer, aber optisch sehr schön.
Unser Quartier, an einem Stichkanal gelegen, mit Ruderboot und Abendbrotbanke. Kurz bei Lidl Brot geholt und ab auf die Banke. Entchen guckten uns beim Speisen zu. Ein Sport-Angler, neben uns, zeige uns Schlei und Brasse. Idefix wollte dann noch an Silvias Verpflegungsbeutel pinkeln. Obwohl er eigentlich gar nicht ans Wasser durfte und die Tür zu war. Wie konnte das passieren???
(Srr: Idefix war der Gipfel, ich war aber reaktionsschneller, Beutel gerettet vor dem undichten Pinkelköter.)
Eine Wasserratte erfreute uns mit ihrem Treiben am anderen Ufer, über uns glitten Reiher geräuschlos durch die Luft, dann kamen die Mücken.
Der letzte Abend endete inhäusig…
Ein halbfeuchter Tag, leider viel zu grau für die schöne Landschaft, durch die wir vermutlich geradelt sind. Der sonnige Teil des Tages war wieder sehr schön.
(Srr: Am Abend fanden wir das achte M vom Rucola.)