Island Sommer 2015
eine 4 Sterne Reise
1 Tauchen in der Silfra Spalte
2 Laugavegurinn wandern
3 Sprengisandur & Kjölur
- Sprengisandur – gesperrt -
- Kjölur – teilgesperrt -
OK, Plan gefaßt, bis zur Sperrung der Kjölur muß ich auf jeden Fall fahren, dort übernachten, zurück und Richtung Westfjorde weiter. Gesagt getan, links abgebogen und ich fuhr und fuhr, erfreute mich der Landschaft und plötzlich sprotzte es rechts neben mir aus dem Boden, der Geysir! Ich war durch. *wunder* War sie also doch schon offen. Cool, ich bin die Kjölur gefahren. Morgen gleich noch mal. :-)))
Eine grandiose Landschaft, von Lava bis Steinwüste, Staubpiste, alles dabei. Um die +5°C bei knalliger Sonne. Schön warm im Auto. Draußen noch ein „wenig“ Wind. Leider hatte ich die Scheibe etwas offen. Jetzt sieht das Auto innen auch so aus wie außen. Recht bräunlich. :-(
Tags darauf, auf der Rücktour, etwas mehr Zeit der Landschaft gewidmet. Aus der einen Furt (20cm tief, 2m breit) wurden drei und zwei Wasserlöcher. Da wo gestern noch alles trocken war, ist heute plötzlich Pfütze. Ich weiß jetzt auch warum man prüfen und langsam fahren soll... Da ich die Strecke ja schon kannte, bin ich dann einfach zügig durchs Wasser gefahren. Auch durch die Wasserlöcher. Wollte es noch filmen, dachte lohnt sich nicht... Als ich wieder auftauchte, war mir nicht so recht wohl. Die nächste Furt ging langsamer!
4 Papageientaucher ausgiebig beobachten
An zwei Stellen, wie bestellt, Lundis beobachtet.
In Borgerfjördur am Abend im Nieselregen und bei Sonne den ganzen Tag in Látrabjarg.
Was kleine putzige Gesellen, herrlich bunter Schnabel, etwas trauriger Blick und wild flatternd. Zum Fliegen sind die nicht wirklich geschaffen. Der Nachwuchs ist auch schon fast groß. Doof nur, daß ihnen die Möwen immer wieder die Fische abgejagt haben. Kommt so einer an, drei/vier Fischlies im Schnabel, wild flatternd. Kommt die Möwe von oben, möchte der Lundi sagen „...“ Schnabel auf, Fische raus, Mist. Drunter fangen andere Möwen die Fische ab... Ein trauriges Schauspiel.
Dafür klauen die Raubmöwen den Möwen die Jungen aus dem Nest... Faszinierendes Schauspiel. Natur pur.
Rest in Bildern... ***grins***
Zusatzstern Ice Cave
Zusatzstern „DerLandy“
Wie es dazu kam, wie es kam.
Im Winter war hier ganz normaler Winter. Wir waren ja dort, nicht besonders kalt, nicht besonders viel Schnee.
Aber im April ging es hier plötzlich und unerwartet los. Schnee, Regen und kalt. Das ganze Hochland bekam eine Sonderschicht Schnee ab und es blieb bis in den Juni hinein unter 0°C. Das führte dazu, daß einige Hochlandpisten zu meiner Zeit noch zu waren und blieben, oder nur zum Teil geöffnet wurden. Viele der Wanderrouten blieben gesperrt, oder waren einfach nicht begehbar. Schnee, Sumpf, feucht, Hütten noch nicht bewirtschaftet, teils kein Vorankommen, wie mir ein paar frustrierte „Hardcore“ Hiker berichteten...
Folglich war nicht meine unzureichende Planung das Problem, sondern schlichtweg das Wetter hatte ein Einsehen mit mir.
Tja und sonst noch so?
Ich bin dann mal wieder um die Insel rum gefahren, mit Abstechern hier und dort.
Die Tagesetappen
30.06.2015, 203 km, Reykjavik nach Landmannalaugar
Vormittags alles zusammengepackt, kleinen Rucksack geholt, Zelt noch stehen lassen und zu 12 Uhr bei AVIS gewesen. *juieh* Wie bestellt, nen echter Landy. Zwar in weiß, aber da weiß ich ja wie man Farbveränderungen machen kann….., hat auch nicht lange gedauert. ;-)
Zurück zum Campingplatz, Rucksack reingeschmissen, Zelt zusammengepackt und los. Auf bekannten Strecken nach Selfoss, Verpflegung bunkern (Küche bestückt, s. Bild Beifahrerfußraum) und dann bis Landmannlaugar.
Lange Asphalt gefahren, dann plötzlich beim Kraftwerk auf Gravel-Underground abgebogen, herbe Steine. Soll wohl die Kleinwagenfahrer abschrecken. Dann schnell wechselnde Beläge bis hin zu feinem Lavasand, über Hügel, durch die Ebene. „Parkplatz“ vor der Furt. Es ist stürmisch, frisch hier und noch viel Schnee zu sehen. Auf der Straße eher weniger, aber recht feucht die Straße. Landy ordentlich abgestellt, Zelt und Zubehör hinübergeschleift (man soll, wenn möglich, nicht mit dem Auto auf den Platz, somit um meine erste echte Furt gekommen, sind eigentlich zwei...), aufgebaut, kleines Abendbrot und dann losmarschiert. Da es zzt. quasi nie dunkel wird, kann man auch noch um 19 Uhr zu Wanderungen starten. Kurz noch erkundigt ob die Strecke offen ist. Man kann sie gehen, sie ist nicht sicher, man sollte „Winter“ Ausrüstung dabei haben, zumindest aber GPS, Stöcke und warme Schlafsachen...
In wunderbarer Landschaft, aber auch im Schnee rumgestapft. Rest ist oben zu lesen / zu sehen.
01.07.2015, 518 km, nach Höfn
Nach einer recht flattrigen Nacht, recht stürmisch hier, bin ich um 5 Uhr aufgestanden, ein wehmütiger Blick zurück und ab auf die Piste.
Sonne, geniale Landschaft, tolle Piste und fast allein unterwegs. Gen Küste wurde es dann immer feuchter.
Am Seljalandfoss kurz gestoppt, schon recht voll hier. Hinter den Wasserfall gekrochen, lustig.
Am Skógafoss mal geschaut, zu voll. Wetter zugezogen, Nebel, Wolken, Niesel, alles auf Meereshöhe.
Dyrhólaey, den richtigen Abzweig gefunden, am Wasser gestanden, nichts gesehen, Nebel/Wolken??? Alles auf Meeresspiegelniveau. Mist. ***grummel***
Vik gleich ganz ausgelassen.
Jökulsárlón, verschollen im Nebel, 1000 Leute, selbst auf der Meerseite war nix zu machen. Aber zwei Robben zwischen den mini Eisbergen.
Höfn, Camping, alles feucht... Schön ins Schwimmbad, 500m durchgezogen und dann in den warmen Pot gepackt und Regentropfen auf den Kopf purzeln lassen. Zum Abend hin wurde es dann trockener. Mit Blick aufs Wasser im Auto gehockt und geträumt.
02.07.2015, 385 km, nach Borgarfjörður
03.07.2015, 433 km, nach Reykjahlid
04.07.2015, 438 km, nach Laugarvatn
05.07.2015, 545 km, nach Heydalur
06.07.2015, 394 km, nach Breidavik
07.07.2015, 027 km, nach Breidavik
08.07.2015, 461 km, nach Akranes
09.07.2015, 339 km, nach Grindavik
10.07.2015, 241 km, nach Þingvellir
11.07.2015, 056 km, nach Reykjavik/Keflavík
12.07.2015, 000 km, nach Hause
Resümee:
- Island, immer wieder!
- Trotz Planänderung immer etwas Neues zu erleben.
- Es gibt mittlerweile viele Bäume.
- Was für faszinierende Landschaften.
- Was für Veränderungen in 20/10 Jahren+
- Ich hätte verlängern sollen…
- Aber es wird auch immer voller :-(
- ;-)